Kritik an Streit in der Gemeinschaft der Gemeinden Hildegundis von Meer

Leitungstrio kritisiert den Gang der Kritiker an die Öffentlichkeit.

Meerbusch. Der öffentlich ausgetragene Streit in der Gemeinschaft der Gemeinden Hildegundis von Meer stößt auf deutlichen Unmut auf der Leitungsebene. Pfarrer Norbert Viertel, Kirchenvorstand Guido Holler und der PGR-Vorsitzende Thomas Stelzer-Rothe äußern jetzt in einer „Presseerklärung“ ihr Missfallen.

Ausführlich gehen sie in dem anderthalbseitigen Schreiben auf die notwendigen Veränderungen durch das Zusammenwachsen der sechs Gemeinden St. Stephanus, St. Nikolaus, St. Franziskus, St. Pankratius, St. Martin und St. Cyriakus ein.

Diese sei vom Bischof angeordnet und vor Ort umzusetzen. Es seien Prozesse, die „Schmerz und Chance“ bedeuteten. „Die Beteiligten bemühen sich redlich, gerechte Lösungen zu finden.“ Man suche den Dialog und Konsens, wolle Prozesse kooperativ und fair gestalten.

Die Pfarrgemeinderatssitzung biete die Gelegenheit, Sachfragen vorzubringen. „Eine Disputation der vom Pfarrgemeinderat getroffenen Entscheidungen oder eine Kommentierung der Sitzung selbst“, so Viertel, Holler und Stelzer-Rothe, „ist in dieser Runde nicht zugelassen.“

Entscheidungen würden nach langem Ringen „mit sehr deutlichen Mehrheiten“ in den „demokratisch legitimierten Gremien“ getroffen.

„Jedes Gemeindemitglied hat im übrigen die Möglichkeit, sich für eine Arbeit in diesen demokratisch legitimierten Gremien zu bewerben und damit Verantwortung zu übernehmen, statt von außen und unter Zuhilfenahme der Presse zu versuchen, Entscheidungen zu beeinflussen oder — wenn dies nicht gelingt — diese möglichst öffentlichkeitswirksam zu kritisieren.“

Es sei jedoch nicht zu leugnen, dass „die katholische Kirche über Leitungsstrukturen verfügt, die hierarchisch begründet sind“.

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