Landschaftspark: Robuste Rosen in Pink

Soroptimisten stiften „Global Water Roses“ für Landschaftspark in Strümp.

Strümp. Sie ist robust, wohlriechend und bildet üppige Dolden in Aquamarin-Pink. Zwei prächtige Staudenbeete mit „Global Water Roses“ vervollständigen fortan den ohnehin schon bunt blühenden Landschaftspark Buschend im Wohngebiet am Strümper Busch. Die Wildrosen bilden mit Lavendel, Storchenschnabel oder Schafgarbe jetzt eine harmonisch gepflanzte Einheit im Eingangsbereich des Strümper Parks.

Hinter der Rosenart verbirgt sich eine besondere Geschichte. Sie wurde eigens für den Soroptimist Club Meerbusch gezüchtet und hat Symbolcharakter. Denn die „Global Water Rose“ dient als Werbeträger für ein Hilfsprojekt, durch das die Soroptimisten weltweit die Wasserversorgung von Menschen in afrikanischen Ländern sicherstellen wollen. Gezüchtet wird die Rose in einem großen Betrieb im schleswig-holsteinischen Uetersen. Am jährlich im März stattfindenden Wassertag im Forum Wasserturm verkaufen die engagierten Frauen die Rosen ebenfalls für den guten Zweck.

Anlässlich der Übergabe am Montag an Bürgermeister Dieter Spindler und den Grünflächen-Bereichsleiter Michael Betsch dachte die Vorsitzende der Meerbuscher Soroptimisten, Kathrin Höfeler, bereits einen Schritt weiter: „Es wäre doch schön, wenn wir die Rosen auch in anderen Stadtteilen pflanzen könnten, um so einen blühenden Bogen zu spannen.“ Betsch nahm die Anregung auf, der Club solle Standorte vorschlagen, „das setzen wir dann bestimmt auch um“.

Die Soroptimisten verfolgen darüber hinaus mit einem Schulgarten-Projekt in Kindergärten ganz andere Ziele. „Das war zum Beispiel im Sonnengarten in Büderich ein großer Erfolg. Die Kinder lernen, wie Salat, Tomaten oder Gurken in der Erde wachsen und später dann auf dem Teller zum Verzehr landen“, erklärt Vizepräsidentin Vera Jentjens.

Für Michael Betsch ist die Aufwertung des Landschaftsparks mit der zunächst aufrecht, später überhängend wachsenden Rose sozusagen die blühende Krönung des kleinen Gebiets in direkter Nachbarschaft des Bürgerwäldchens. „Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt mit einer so genannten Staudensplittbepflanzung. Eine Fläche wird komplett mit Kalksteinsplitt ausgestreut und mit passenden Wildkräutern und Staudengewächsen bestückt“, erläutert Betsch.

Das feine Gestein habe dabei eine ganz praktische Funktion: Es unterdrücke Unkrautwuchs und binde Feuchtigkeit im darunterliegenden Mutterboden. So sei das Staudenbeet weniger pflegeintensiv und damit kostengünstiger.

Eingefasst wird die Anlage durch eine Trockenmauer, auf der Sitzbretter zum Verweilen eingelassen sind. „Wir wollen jetzt aber noch für weitere Sitzgelegenheiten sorgen“, verspricht Betsch. Das im Frühjahr 2012 angelegte Beet sei bei den Anwohnern jedenfalls sehr gut angekommen. „Die blühende Pracht, sieht man natürlich erst jetzt so richtig“, so Betsch.

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