Lebenshilfe eröffnet neue integrative Kita in Lank

85 behinderte und nicht-behinderte Kinder besuchen die neue Einrichtung an der Pfarrstraße.

Von außen betrachtet fügt sich die neue Kita gut in die Nachbarschaft ein. Die blaugraue Fassade ähnelt den Gebäuden nebenan und erinnert an das alte Pfarrhaus, das vorher auf dem Gelände stand. Große Tafeln in bunten Farben hängen neben den Fenstern und vermitteln den Eindruck: Hier leben Kinder. Seit rund sieben Wochen kommen sie wochentags in die neue Lanker Kita. Gestern wurde die Einrichtung der Lebenshilfe offiziell eröffnet.

Für die Feier hatten die Kinder eine kleine Gesangseinlage einstudiert. „Guten Tag, liebe Leute“, sangen sie und winkten dabei ihren Gästen zu, die im Takt mitklatschten. Im zweiten Lied forderte der kleine Chor dann alle auf, sie in ihrem schönen Kindergarten zu besuchen. Davon konnten sich die Gäste selbst überzeugen, denn nachdem Pfarrer Norbert Viertel und Heike Gabernig den Segen ausgesprochen hatten, lud Leiterin Birgit Meyer zum Rundgang ein.

Maike Höher zu Bentrup, Erzieherin

Vom Turnraum ging es in die Gruppenräume der Kita, die den fünf Gruppen viel Platz zum Spielen bieten. Erdgeschoss und erster Stock sind identisch aufgebaut, insgesamt ist das Gebäude modern, offen und vor allem hell. Mit den hohen Wänden und schrägen Decken im Obergeschoss wirkt alles sehr weitläufig und passt sich auch hier der Nachbarschaft an. Ein weiterer Vorteil ist der Aufzug, denn durch ihn ist die Kita barrierefrei.

Im Erdgeschoss holt Mutter Nicole Thiekötter gerade ihren Sohn Paul ab und zieht ihm die Schuhe an. Er ist seit dem ersten Tag in der Kita und er fühlt sich dort offenbar wohl. Auch seine Mutter ist begeistert: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Wahl.“ Neben den Gruppenräumen gibt es auch abgetrennte Bereiche, die zum Spielen und Spaß haben einladen. So können die Kinder im Bauraum ihre motorischen Fähigkeiten erweitern. Ein Zoo aus Holz liegt dort auf dem Boden. Im Atelier können sich die Kleinen zudem als Künstler ausprobieren. Maike Höher zu Bentrup erklärt das Prinzip: „Die Kinder können selbstständig in die Räume gehen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.“ Die Erzieherin freut sich schon darauf, wenn die Bilder und Bastelstücke der Kinder die Kita verschönern und „mit Leben füllen“, wie sie sagt.

Aber das ist ein Prozess, wie auch Leiterin Birgit Meyer sagt. Denn es werden noch einige Kleinigkeiten ergänzt. So müssen etwa noch die Spielgeräte im Außenbereich aufgebaut werden. Bisher konnten die Erzieherinnen mit ihren Schützlingen zwar nach draußen auf die Wiese gehen, aber im Frühjahr sollen die Kinder richtig toben und an den Geräten spielen können.

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