Lkw-Verkehr soll eingedämmt werden

Politiker stellen Fünf-Punkte-Programm vor.

Die Politiker wollen Tabuzonen für Lkw: Das soll auch für den Kreisverkehr In der Loh gelten.

Die Politiker wollen Tabuzonen für Lkw: Das soll auch für den Kreisverkehr In der Loh gelten.

Meerbusch. Die schwarz-grüne Ratsmehrheit unternimmt einen neuen Anlauf, den Lkw-Verkehr auf der Uerdinger Straße in Lank einzudämmen — und wirft der Stadtverwaltung Untätigkeit vor. Noch nach knapp vier Jahren habe der zuständige Fachbereich einen Prüfauftrag aller Fraktionen zur Entlastung der Uerdinger Straße nicht abgearbeitet.

Jetzt soll ein Fünf-Punkte-Programm helfen, eine Sofortmaßnahme inklusive. Diese Sofortmaßnahme sieht vor, die Uerdinger Straße zwischen dem Kreisverkehr an der Schillerstraße im Süden Lanks und dem Meerbuscher Ortseingang im Norden komplett für Lkw zu sperren — nur noch Lieferverkehr soll die knapp zwei Kilometer lange Strecke passieren dürfen.

Bereits 1982 startete die BüMeNo den Kampf gegen den Lkw-Verkehr auf der Uerdinger Straße. 1993 kam es sogar zu einer Demonstration. Schließlich wurde die ehemalige Bundesstraße zur Gemeindestraße. Die Stadt baute Kreisverkehre, ließ auf einem 200 Meter langen Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Robert-Bosch-Straße und der Einfahrt In der Loh Lkw-Durchfahrtsverbotsschilder anbringen mit dem Zusatz „Anlieger frei“. Es half nur kurz. Mit dem Wachstum des nahen Krefelder Hafens, dem eine direkte Autobahnanbindung fehlt, stieg auch die Zahl der Lank-Latum querenden Laster an.

Damblon und Peters fordern nun als Sofortmaßnahme, Lkw-Durchfahrtsverbotsschilder mit dem Zusatzzeichen „Lieferverkehr frei“ vor den Einfahrten in Lank-Latum am Kreisverkehr Schillerstraße, an der Einfahrt in die Uerdinger Straße aus Richtung Krefeld und an der K1 in Ossum anzubringen. Bereits an der A44-Abfahrt zwischen Lank und Strümp und im Kreisverkehr im Krefelder Stadtteil Gellep-Stratum soll auf die Durchfahrtsverbote hingewiesen werden.

Dritte Forderung: „Die Kreispolizeibehörde wird aufgefordert, die Beachtung des Durchfahrtsverbotes regelmäßig zu überprüfen und Missachtungen zu ahnden.“ Im Austausch mit dem Landesbetrieb Straßen NRW soll die Verwaltung versuchen, entsprechende Hinweise bereits auf den Autobahnen A44 / A57 anzubringen.

Und: In ihrer Stellungnahme zum Entwurf des neuen Regionalplans soll die Stadt Meerbusch die Bezirksregierung Düsseldorf auffordern, die Durchfahrt Meerbusch Lank-Latum, Uerdinger Straße, nicht mehr als überregional bedeutende Straße darzustellen. Im Bauausschuss am 12. November soll über den Antrag abgestimmt werden.

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