Löwenburg: Noch keine Entscheidung

Entwürfe stoßen quer durch alle Fraktionen auf Kritik.

Meerbusch. Das Areal und die verlassenen Gebäude der Stadtverwaltung an der Gonellastraße in Lank sollen verkauft werden. Auflage für die Käufer ist unter anderem, die Fassade der Villa Löwenburg zu erhalten. Nach einem streng reglementierten Verfahren stehen drei Interessenten und Entwürfe zur Wahl.

Mit deren Vorlagen befassten sich die Planungspolitiker am Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung. Zu Einzelheiten will sich Dezernent Just Gérard auf Nachfragen nicht äußern, nur so viel: Es habe eine „sehr emotionale Diskussion“ gegeben, am Ende sei eine Entscheidung vertagt worden.

Die Fraktionen wollten nun intern beraten, die Verwaltung solle offene Fragen klären. „Es gibt da drei oder vier große Fragezeichen“, sagt Gérard. Wann das Thema erneut auf die Tagesordnung kommt, sei unklar.

Im Vorfeld sei die Verwaltung optimistisch gewesen, dass es zu einer Vergabe kommen werde. Nach einer abgestimmten Matrix seien Punkte vergeben worden — ein objektives Verfahren, wie Gérard sagt.

Kritik an den Plänen sei jedoch aus allen Fraktionen gekommen. „Sie waren sich relativ einig, dass keiner der Entwürfe eine beispielhafte Bebauung zeigt.“ Dieses Urteil wird nicht nur den Bewerbern missfallen, sondern auch dem Kämmerer: Der hat den Grundstücksverkauf als Einnahmeposten im Haushalt 2011 verbucht.

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