Ortsschild rückt doch noch näher an Unfall-Kreuzung

Es wird nachgebessert: Stadt weist Straßen.NRW an, das Strümper Ortseingangsschild erneut zu versetzen.

Ortsschild rückt doch noch näher an Unfall-Kreuzung
Foto: U.D.

Die umstrittene Versetzung des Strümper Ortseingangsschildes soll bald nachgebessert werden. Wie unsere Zeitung berichtete, war das Ortsschild nach einer Empfehlung des Petitionsausschusses des Landtages zwar mehr als 100 Meter näher an die Kreuzung Moerser Straße/Xantener Straße/Bergfeld/Forststraße versetzt worden, aber noch immer 90 Meter von der unfallträchtigen Kreuzung entfernt.

Ortsschild rückt doch noch näher an Unfall-Kreuzung
Foto: U.D.

Hintergrund: Nach einem tödlichen Unfall auf der Kreuzung vor 14 Monaten hatte sich der Stadtrat einstimmig für eine Temporeduzierung in dem Bereich eingesetzt. Bei der Kreuzung handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen Unfallschwerpunkt. Bis zum Ortseingangsschild gilt Tempo 70. Allerdings: Zuständig ist der Landesbetrieb Straßen.NRW, weil es sich um eine Landesstraße handelt.

Die Meerbuscher Straßenbehörde hatte den Landesbetrieb angewiesen, das Schild näher an die Kreuzung zu rücken. „Wörtlich hieß es in unserer Anweisung: ,in den Kreuzungsbereich’“, erklärte Stadtsprecher Michael Gorgs. Straßen.NRW platzierte das Schild, von Strümp aus gesehen, vor den Kreuzungsbereich. Der Bereich beginnt mit der Linksabbiegespur Richtung Bergfeld, knapp 90 Meter vor der eigentlichen Kreuzung.

„Die Anordnung der Stadt zur Versetzung des Schildes war nicht auf den von Straßen.NRW gewählten Standpunkt ausgerichtet“, betonte Stadtsprecher Gorgs.

Nach einer Ortsbegehung durch die Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage zu Beginn der Woche und einer internen Diskussion in der Verwaltung wies die Stadt Meerbusch nun Straßen.NRW an, das Schild noch einmal zu versetzen, und zwar: „Möglichst nah an die Ampelanlage“, sagt Gorgs.

Von Beginn an sei klar gewesen, dass das Schild von Büderich kommend nicht vor der Kreuzung platziert werden kann — Orientierungspunkt für Ortsbereiche ist Wohnbebauung. Künftig allerdings sollen Autofahrer, die aus Büderich kommend auf die Kreuzung zufahren, das Ortsschild bereits wahrnehmen. Wer es mit Tempo 50 passieren will, muss spätestens auf der Kreuzung den Fuß vom Gas nehmen. So wird praktisch doch ein Tempolimit auf der Unfallkreuzung erreicht.

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