Oststraße soll grüner werden

Einige Anwohner beklagen den tristen Zustand ihrer Straße am Deutschen Eck.

Oststraße soll grüner werden
Foto: Ingel

Büderich. Die Einzelhändler an der Oststraße sind seit einigen Jahren bemüht, ihrer Straße ein neues Gesicht zu verleihen, um auch optisch den Anschluss an das Deutsche Eck zu schaffen — und das durchaus mit Erfolg, denn der Leerstand hat sich minimiert. Was noch fehlt, und darin stimmen die Geschäftsleute mit den Anwohnern überein, ist ein wenig Grün.

In einem Bürgerantrag äußern jetzt einige Initiatoren von Ost- und Nordstraße den Wunsch, das doch ziemlich triste Bild mit der Bepflanzung von Straßenbäumen aufzuwerten und den Zustand aus den 60er Jahren wieder herzustellen.

Damals seien es wohl verkehrstechnische Gründe gewesen, die dazu geführt hätten, die Bäume zu beseitigen. Damals wurde aber auch noch das Böhlergelände teilweise über die Oststraße erschlossen. Das gehört lange der Vergangenheit an. Jetzt wirke die Straße in ihren Proportionen viel zu breit.

Vor dem Hintergrund, dass auf dem Böhler-Erweiterungsgelände ein neues Wohngebiet mit Anschluss an das Deutsche Eck entstehe, sie es höchste Zeit, dass auch die Oststraße an Attraktivität gewinne, argumentieren die Petenten. Vor allem im nördlichen Bereich, wo eine sehr unruhige Wohnbebauung herrsche — mal stehen die Häuser direkt am Bürgersteig, an anderer Stelle gibt es davor Vorgärten oder Parkplätze — würde eine Baumpflanzung einen zusammenfassenden Gesamteindruck herstellen.

Sogar über die Art der Bäume — Spitzahorn, Erle, Zierkirsche, Blasen- oder Amberbaum — haben sich die Anlieger bereits Gedanken gemacht. Und: „Die Unterzeichner sind sich der angespannten Haushaltslage der Stadt bewusst und weisen darauf hin, dass bei Gesprächen mit Anwohnern auch eine Spendenbereitschaft zu spüren war.“

Im zuständigen Bau- und Umweltausschuss zeigten Politik und Verwaltung durchaus Verständnis für das Anliegen. Tiefbauexperte Wolfgang Trapp wies darauf hin, dass die gesamte Straße eigentlich reparaturbedürftig sei, man den Antragstellern aus ihrem Engagement jetzt aber keinen Strick drehen wolle und eine Großsanierung anstrebe, die die Anlieger mit horrenden Beiträgen belasten würde.

Ob für die Anwohner überhaupt Kosten anfallen, hänge von dem Ausmaß der Begrünung ab. Trapp: „Bei ein paar neuen Bäumen wäre das sicher nicht der Fall.“ Handfesteres könne er aber erst sagen, „wenn man genau weiß, was umgesetzt werden soll“.

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