Quantensprung im Bauhof

Am Tag der offenen Tür stellt die Stadt das Personal und seine Aufgaben vor.

Strümp. Klare Formen, grauer Steinboden, Eichenholz als Akzent an den grobporigen grauen Mauersteinen — die Mitarbeiter von Fachbereichsleiter Rolf Schmidt können der Berufsgenossenschaft dankbar sein: Kaum zumutbar waren die Arbeitsbedingungen auf dem Bauhof an der Moerser Straße. Im Herbst 2010 endeten die Jahrzehnte im Provisorium.

Ausschlag gab ein interkommunaler Organisationsvergleich im Jahr 2006. Ergebnis: Friedhofsverwaltung, Baubetriebshof und Grünflächen sind unter einem Dach sinnvoll untergebracht. Das wurde gebaut, und jetzt sitzt die Verwaltung im Obergeschoss des Gebäudes.

Im Erdgeschoss liegen Kantine, Umkleiden und Duschen, von dort geht es direkt in den Arbeitsbereich: Harmlose Reflektoren auf dem Regal neben respektablen Forken an der Wand beeindrucken im zentralen Lager. Elektriker, Schildermacher oder auch Auto-, Landmaschinen- und Bauschlosser haben dahinter und vor der „Waschküche“ ihren Arbeitsplatz.

Unter der Remise parken die Einsatzfahrzeuge, in der Hofmitte lagern nach Farbe und Form sortiert ungezählte Steine, ein Stück weiter Laternenmaste. Wuchtig ragt am anderen Ende das 150 Tonnen fassende Salzsilo in den Himmel — aus Holz geformt. „Das beste Material“, sagt Fachbereichsleiter Rolf Schmidt beim Rundgang. „Darin bleibt das Salz trocken.“ In dem Tank direkt nebenan rühren die Winterdienstler die Sole an — ein Gemisch aus Salz und in diesem Fall Regenwasser. Das wird durch Pflanzen und Kies auf dem Bauhofdach gefiltert, aufgefangen und für die Materialreinigung oder eben als Soleelement eingesetzt.

“ Am Tag der offenen Tür stellen sich der Bauhof und das Team am Samstag, 12. März, ab 13 Uhr vor — direkt im Anschluss an den Sigi-Sauber-Tag. Die Handwerker geben Einblick in ihre Arbeit, ein Steiger erlaubt den Blick aus luftiger Höhe, dazu gibt’s Suppe, Kaffee und Kuchen — kostenlos.

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