Radtraining soll Defizite ausgleichen

In fünf Stadtteilen bietet die Stadt die Aktion „Senioren sicher im Sattel“ an.

Meerbusch. Fahrübungen und Verhaltenstraining in Theorie und Praxis, Reaktions- und Sehtests, Tipps und Beratung vor Ort — das bietet die Stadt bei der vierten Auflage ihrer Aktion „Senioren sicher im Sattel“ vom 23. bis 27. Juli an.

„Das Interesse ist nach wie vor groß“, sagt Sozialdezernentin Angelika Mielke-Westerlage. „Das freut uns.“ Die Gemeinschaftsaktion mit Polizei und Verkehrswacht im Rhein-Kreis richtet sich an Menschen ab 55 Jahre, die regelmäßig auf dem Fahrrad unterwegs sind.

Hintergrund: Der Anteil der Verkehrsteilnehmer im Renten- und Seniorenalter hat deutlich zugenommen. „Gerade auf ältere Fahrradfahrer kommen im Straßenverkehr besondere Herausforderungen zu“, sagt Mielke-Westerlage. „Denn nicht selten sind Beweglichkeit, Reaktionsvermögen oder auch Sehkraft ab einem gewissen Alter eingeschränkt.“ Eine praxisnahe Schulung könne hier manche Defizite ausbügeln.

Die kostenlosen Trainingseinheiten sind in einem theoretischen und einem praktischen Teil ganz auf den Radfahreralltag im Straßenverkehr zugeschnitten: Wie sieht ein verkehrssicheres Fahrrad aus? Wie kleide ich mich auf dem Rad zweckmäßig und für Autofahrer auffällig? Wie reagiere ich in kritischen Verkehrssituationen? Das theoretisch Erlernte wird direkt praktisch eingeübt.

Meerbuscher Fahrradhändler unterstützen die Aktion mit seniorengerechten Fahrrädern und Ausrüstung. Auf Wunsch kodieren Polizeibeamte die Räder der Teilnehmer.

Das Projekt „Senioren sicher im Sattel“ wird in fünf Stadtteilen angeboten.

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