TSV freut sich über Kunstrasenplatz

Gestern wurde die neue Spielstätte in Lank-Latum offiziell eingeweiht. 500 000 Euro wurde für den Umbau investiert.

TSV freut sich über Kunstrasenplatz
Foto: Ulli Dackweiler

Marc, Jan, Kai, Florian und Mike stürmen auf den Platz, greifen sich im Laufen den Fußball und nehmen die 100 x 60 Meter Fläche einfach für sich in Beschlag und fangen an, aufs Tor zu schießen. Sie waren die ersten, die den neuen Kunstrasenplatz des TSV Meerbusch am Theodor-Mostertz-Platz an der Nierster Straße in Lank-Latum bespielen durften. Eigentlich noch vor der offiziellen Übergabe durch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. Egal: Die Stimmung gestern Nachmittag war entspannt, alle waren stolz, diesen schicken Platz nun eröffnen zu können.

Es ist der fünfte Kunstrasenplatz für Meerbusch. Die anderen sind in Büderich, Strümp, Osterath und Bösinghoven. In allen Fällen hat die Stadt die Finanzierung übernommen. Der Lanker Platz hat 500 000 Euro gekostet, wie Mielke-Westerlage deutlich machte.

Während der Bauzeit wurden 1000 Kubikmeter Deckschicht und Boden bewegt. Etwa ein Drittel der alten Ascheschicht wird auf dem Sportplatz an der Pappelallee in Lank wiederverwendet.

Das Spielfeld hat zudem einen neuen Unterbau inklusive Entwässerungs- und Versickerungsrigolen enthalten. Auf diesen neuen Unterbau wurden 7100 Quadratmeter Kunstrasen verlegt, Linien gezogen, Tore aufgestellt und Absperrgelände installiert. Rund um das Spielfeld wurden 1200 Quadratmeter Wege gepflastert. „Dieser Platz ist seit Jahren herbeigesehnt worden“, so Mielke-Westerlage. Denn geplant wird dieser Platz schon seit 2008, wurde im vergangenen Jahr durch politische Gremien beschlossen.

Jetzt habe es noch einmal eine zeitliche Verzögerung gegeben, weil Kunstrasen im Trend liege und eben nicht so schnell wie geplant zu beschaffen war, sagte die Bürgermeisterin. Aber jetzt hätten die Fußballer des TSV einen modernen Platz und bräuchten nicht mehr so viel Angst vor Verletzungen wie auf dem früheren — übrigens 45 Jahre alten — Ascheplatz zu haben. Außerdem können nun alle pfützen-frei trainieren und landen nicht mehr im Matsch.

Angelika Mielke-Westerlage, Bürgermeisterin

Im Namen des TSV nahm Renate Baumann das kleine Platz-Modell, dass der städtische Bauleiter Markus Weidemann gebaut hatte, in Empfang. Baumann bedankte sich nicht nur bei der Stadt für den „tollen Platz“, sondern auch bei Adler Nierst. Der befreundete Verein habe während der Umbauphase seinen Platz an der Pappellalle für die Spiele und Trainingszeiten zur Verfügung gestellt. „Das ist ja wohl das beste Beispiel dafür, dass der Sport in Meerbusch gut funktioniert“, so die stellvertretende Vorsitzende des TSV — bevor sie dann alle Gäste auf ein Getränk und Gulaschsuppe einlud.

Am Ende des offiziellen Akts gab es noch ein kleines Geschenk: Dirk Ziebell und Daniel Peters, Abteilungsleiter Fußball im TSV Meerbusch, überreichten der Bürgermeisterin den schwarz-gelben Schal des TSV verbunden mit der Einladung, sich das nächste Spiel am Mittwoch gegen den KFC Uerdingen um 19.30 Uhr anzugucken. „Aber nur mit Schal.“

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