Verlässlichkeit ist wichtig

Bürgermeister hofft auf zügige Entscheidungen für K9n und Ostara.

Meerbusch. Noch sei die Erholung spürbar, die Lust auf die Arbeit wieder groß, sagt Bürgermeister Dieter Spindler. Da ist zu hoffen, dass der Sommerurlaub auf der Nordseeinsel und das Schietwetter („Sturm und viel Regen“) Meerbuschs Ersten Bürger gestählt ins politische Geschäft zurückkehren lassen.

Dessen Schwerpunkte haben sich aus Spindlers Perspektive nicht geändert: Es gelte weiterhin, Meerbusch im Wettbewerb als familienfreundliche Stadt zu positionieren, in Schulen, Sport und Kindergärten zu investieren. Was ebenso wichtig sei: Verlässlichkeit. Die geplante Erschließung des Strümper Buschs (K9n) sei da ein gutes Beispiel. „Die kommunale Planung muss etwas sein, auf das man bauen kann. Und das meine ich wörtlich“, betont Spindler, und hat die vielen Familien im Blick, die dort in den vergangenen Jahren ihr Haus gebaut haben.

Nach „langen, langen Beratungen“ hofft er zudem, dass die Ostara-Planung nun zügig zum Abschluss kommt und es damit „grünes Licht für Wohnen, Arbeitsplätze und Einkauf gibt. Das ist alles positiv für unsere Stadt.“

Auch die K9n steht im Herbst zur Entscheidung an. Die Verkehrserschließung des Bauhofs, des Wertstoffhofs sowie des Neubaugebiets Richtung Büderich sei seit Jahren bekannt, Gewerbetreibende warteten ungeduldig auf die Verlängerung der Kreisstraße. „Die Straße ist als Entlastung geplant.“

Planänderungen seien nur zu rechtfertigen, wenn es neue Aspekte gebe. „Das ist hier nicht so.“ Das Umweltgutachten, das nachgebessert worden sei, stehe dem Straßenbau — mit Auflagen zum Naturschutz — nicht entgegen und die Behauptung, die Kreisstraße bilde eine Spange zwischen dem Krefelder Hafen und Bovert sei „schlicht und ergreifend unzutreffend“. Schon Lastwagen ab 3,5 Tonnen dürften die Verbindung vom Hafen nach Nierst nicht nutzen. Mit Krefeld sei abgeklärt „dass das so bleibt“, sagt Spindler.

Ebenso klar sei die Haltung des Rhein-Kreises zu der These, der Kreis würde die K9 in den Rheingemeinden parallel zu den Krefelder Aktivitäten (Hafenring) ausbauen: „Der Kreis gibt uns schriftlich, dass dies nicht passiert“, kündigt Spindler an.

Zuguterletzt tritt der Bürgermeister der Annahme entgegen, das Meerbusch-Mitte und damit eine massive Bebauung der freien Felder mit der K9n durch die Hintertür realisiert werden solle: „Definitiv Nein. Es ist nichts dergleichen mit dieser Straße verbunden.“

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