Weihnachtsmarkt: Kulinarische Winterwelt

Essen und Trinken dominiert in dem kleinen Hüttendorf.

Büderich. Mit Beginn der Vorweihnachtszeit öffnen die Weihnachtsmärkte. Rauch steigt überall auf — nicht als Diesel- oder Zigarettenqualm, sondern aus Würstchengrills und großen Pfannen. Deutlich unterschieden sich die kulinarischen Vorlieben der Geschlechter am Sonntagabend auf der Winterwelt in Büderich: Eine lange Schlange bildeten die Frauen vor dem Reibekuchenstand, ausnahmslos Männer standen für den Krustenbraten an.

Nach dem Ausklang des Totensonntags herrschte auch lange nach Einbruch der Dunkelheit reges Treiben. Herzerweichendes Geschrei eines Kleinkinds, das seine erste Eislauferfahrung offensichtlich gar nicht schätzt, babylonisches Sprachengewirr, unter Kufen bebende Holzbohlen: Die Winterwelt ist in diesen Tagen immer wieder ein Magnet. Auf dem Eis tummeln sich Anfänger und Profis, wobei die Schutzhelme wie Blei in den Regalen des Schlittschuhverleihers liegen. Ein kleines Schild rät zur Nutzung, cool ist natürlich anders.

Stille Eintracht herrscht dagegen bei der Getränkewahl. Bis auf wenige Strohhalm-Limonaden für die Kinder glüht überall in roten, grünen und blauen Henkeltassen mit Winterwaldmotiven der Wein.

In den meisten Hütten wird Kulinarisches angeboten, Geschenkartikel sind selten. Zwischendrin gibt es aber die gewohnten Weihnachtskarten, und neu im Angebot am Unicef-Stand einen silberfarbenen Schlüsselanhänger, dessen Form an einen Lebkuchenmann erinnert. Der Erlös geht insgesamt als Spende an Unicef.

Quanhua Zhu bietet Schmuck an. Chinesische Süßwasserperlen und diverse Schmucksteine werden von der Düsseldorfer Designerin vor Ort und nach individuellen Wünschen gefertigt.

Am Freitag startet der Weihnachtsbaumverkauf zwischen den anheimelnden Kiefernholzhäuschen auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz. Die Preise sollen stabil bleiben: Zwischen zwölf und 40 Euro kosten die Exemplare.

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