100 Tage Rheincargo: Guter Häfen-Start

Kölner und Neuss Düsseldorfer Häfen bieten effiziente Logistik.

Neuss/Köln. Ende Juli fiel der Startschuss für die Gründung, 100 Tage danach zog die Geschäftsführung des neuen Unternehmen Rheincargo am Dienstag eine positive Zwischenbilanz. „Die ersten Schritte sind erfolgreich gelungen. Nun wollen wir unsere Stärken gemeinsam noch besser nutzen“, sagte Geschäftsführer Rainer Schäfer.

„Wir wollen unseren Kunden bessere und effizientere Dienstleistungen anbieten“, erläuterte Schäfer, der mit Horst Leonhardt (Köln) die Geschäftsführung von Rheincargo bildet. Rheincargo will gebrochene Verkehre über Wasser, Straße und Schiene wirtschaftlich attraktiv halten. „Dabei denken wir über die städtischen Grenzen hinweg. Denn auch der Verkehr endet nicht an kommunalen Grenzen“, betonte Schäfer.

Die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) sowie die Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) halten jeweils 50 Prozent an der gemeinsamen Tochter, die die Hafenlogistik und den Betrieb des Eisenbahnverkehrsunternehmens von den Müttern übernommen hat. HGK und NDH betreiben weiterhin Geschäfte wie den Infrastrukturbetrieb, Werkstätten oder die Verwaltung von Immobilien und Beteiligungen.

Im operativen Geschäft setzt Rheincargo vor allem auf die regionalen Güterbahnen, Schienenfernverkehre sowie den Umschlag von Massengut und Containern in den Häfen und Terminals.

Vor allem mit Blick auf das Wachstum von Seehäfen wie Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam zeigt sich Rainer Schäfer optimistisch: „Die Straßen sind voll, die Kapazitäten dieses Verkehrsträgers werden knapp.“ Bedeutende Zuwächse könne die Region nur dann sinnvoll bewältigen, wenn Rheincargo mit Partnern intelligente Konzepte für effiziente Transportketten erarbeite.

Für den Geschäftsverlauf des ersten Jahres — gegründet wurde rückwirkend zum 1. Januar — zeichnet sich ein Zuwachs beim Eisenbahnumschlag, vor allem aus den Fernverkehren, und ein Rückgang beim Schiffsumschlag ab. Der resultiere vor allem aus dem Rückgang der Transporte von Baustoffen, so Rainer Schäfer. In Neuss sollen im kommenden Jahr die Kapazitäten von Neuss Trimodal weiter ausgebaut werden. Red

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