5000 Besucher finden Farbgefühle

Auf der Rennbahn wird die zweite Auflage des Festes mit den Farbtütchen ein voller Erfolg.

5000 Besucher finden Farbgefühle
Foto: Marek

Neuss. Etwa 5000 Tanzbegeisterte amüsierten sich bei der zweiten Auflage des Farbgefühle-Festivals auf der Rennbahn. „Einfach legendär“, „das muss man erlebt haben“, „das ist der Killer“: Die junge Fangemeinde, die sich am Samstagnachmittag versammelt hat, ist restlos begeistert.

5000 Besucher finden Farbgefühle
Foto: Marek

Schon ab 14 Uhr geben sich auf dem Gelände die angesagten Szenen-DJs Mike Candys, Rex Kramer und Coco Fay die Klinke in die Hand. Als „Resident DJs“ sind die drei immer mit von der Partie, wenn das Farbgefühle-Festival durch Deutschland tourt. In Neuss werden sie am Plattenteller von Dominik Onkelbach, DJ Dubtune, DJ Meks und Andre Bergmann unterstützt und bringen mit einer Mischung aus angesagten Club-Dance-Hits und coolen Neuerscheinungen die Menge zum Schwitzen.

Dann erklingt um 14.30 Uhr zum ersten Mal der Countdown: „Vier, drei, zwei, eins, los“, und gleichzeitig wirft die tanzende Menge die pinken, gelben, grünen und blauen Farbbeutel in die Höhe. Sekundenlang vernebelt der kunterbunte Nebel die Sicht, bevor er sich auf die Tanzenden legt. Die Menge kreischt ausgelassen gegen die lauten Beats der Musik an, und augenblicklich sehen die — wie es der Dresscode vorschreibt meist weißgekleideten — Besucher bunt gesprenkelt aus.

Die meisten Gäste tragen Sonnenbrillen als Augenschutz. Die etwas empfindlicheren Profis haben Atemschutzmasken mitgebracht, um auch bei den stärksten Farbattacken, die gesundheitlich harmlos weil aus Maismehl hergestellt, nicht aus der Puste zu kommen.

Vera Helpenstein aus Mönchengladbach ist mit Freundin Beatrix Jansen und Schwester Alaun nach Neuss gekommen. „Die Musik ist super, auch wenn der Bass etwas lauter sein könnte. Und ein paar mehr Getränkestände wären auch nicht schlecht“, lautet ihr Urteil.

Desiree Ecken ist schon das zweite Mal beim Festival in Neuss dabei. Heute ist sie allein gekommen, hat aber nach ein paar Stunden jede Menge Leute kennengelernt. „Ich bin gern auf Festivals unterwegs,. Aber das hier hat einen besonderen Charme, mit all den Farben und den Leuten, die nach ein paar Stunden alle gleich bunt aussehen.“ Ihrer Meinung nach ist auch die Organisation besser als im vergangenen Jahr. So habe es damals bereits am frühen Abend kein Wasser mehr gegeben. Und auch dass es diesmal noch voller als im letzten Jahr ist, findet sie richtig gut.

Auch die Organisatoren, das Pureside Entertainment aus Würzburg, sind vollauf zufrieden mit der Veranstaltung. „Dass selbst um 16 und 17 Uhr noch neue Besucher kommen würden, haben wir gar nicht erwartet“, sagt Laura Schneider von Pureside.

Das Wetter spielt den Veranstaltern natürlich optimal in die Karten, es ist sonnig, aber nicht zu heiß. Im Gegensatz zum Vorjahr sei lediglich die Bühne weiter hinten aufgebaut worden, sagen die Veranstalter, ansonsten sei man dem schon bewährten Konzept treu geblieben. Auf der Rennbahn finden die Organisatoren nach eigener Einschätzung ideale Bedingungen. „Die Umgebung passt toll zu dem in die Luft gehenden Farbpulver. Und wir dürfen hier so laut Musik machen wie wir wollen.“

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