Assmann: „Der Bischof hat mich noch gar nicht gefragt“

Entscheidung in Köln steht noch aus.

Neuss. Die Entscheidung, ob Monsignore Guido Assmann Generalvikar in Köln wird, ist noch nicht gefallen. Im Gegenteil. „Ich bin noch gar nicht gefragt worden“, sagte der Kreisdechant gestern unserer Zeitung. „Der Bischof hat mit mir noch keinerlei Gespräche geführt.“ Die Stelle des Generalvikars wird vom Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki persönlich vergeben. Ob er dieses Amt gerne annehmen würde, habe er sich noch nicht überlegt, sagt der Oberpfarrer an St. Quirin. „Das werde ich erst machen, sollte mich der Bischof fragen.“

Das Generalvikariat ist eine wichtige Position. „Das ist eine Aufgabe mit Verantwortung für das gesamte Erzbistum. Denn der Generalvikar ist zum einen der Chef der Verwaltung, zum anderen der persönliche Vertreter des Erzbischofs“, erklärt Assmann (50). „Scheidet der Bischof aus welchem Grund auch immer aus, erlischt sofort das dazugehörige Generalvikaramt.“

Grundsätzlich habe er die bisherige Zusammenarbeit mit Kardinal Woelki als sehr angenehm empfunden. Als einer der 15 Stadt- und Kreisdechanten im Bistum komme er durch die verschiedenen Gremien und Steuerungsgruppen regelmäßig mit dem Erzbischof zusammen, der seinerseits auch Neuss schon mehrere Besuche abgestattet habe. „Das war ein tolles Zeichen“, lobt Assmann.

Im Sommer blickt er auf 25 Jahre Priester-Tätigkeit zurück. Seit acht Jahren ist er in Neuss, seit zwei Jahren führt er parallel die Amtsgeschäfte der Pfarreiengemeinschaft Grevenbroich-Elsbach/Erft. Vorherige Stationen waren Dormagen, Köln-Klettenberg und Eitorf. In der Quirinusstadt gefalle es ihm gut. „Ich fühle mich hier wohl. Das Miteinander ist gut“, sagt er. Sollte er zum Generalvikar berufen werden, müsste er nach Köln ziehen. „Heutzutage weiß man als Priester, dass man nicht mehr 20 oder 30 Jahre auf einer Stelle bleibt.“ sug

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