Dormagen droht der Ausfall von Bettin im Spiel gegen Essen

Nach 17:26 gegen Bad Schwartau braucht Bayer Sieg.

Dormagen droht der Ausfall von Bettin im Spiel gegen Essen
Foto: HJZ

Für den TSV Bayer Dormagen wird die Luft im Abstiegskampf der Zweiten Handball-Bundesliga immer dünner: Zur eigenen 17:26 (9:12)-Schlappe beim VfL Bad Schwartau gesellte sich der Sieg von TuSEM Essen (24:19 über TV Neuhausen), der den Abstand zum Nichtabstiegsplatz größer werden ließ.

Heftig traf den Aufsteiger zudem die Knieverletzung, die sich Maximilian Bettin im Abschlusstraining am Freitagabend zugezogen hatte und die ein Mitwirken des mit Abstand besten Torschützen gegen Bad Schwartau nicht zuließ. Schlimmer noch: Auch für das „Abstiegs-Endspiel“ am Donnerstag (19.30 Uhr) im heimischen Bayer-Sportcenter gegen Essen droht er auszufallen.

Bettin erhielt — wie der ebenfalls angeschlagene Linksaußen Sebastian Damm — bis Mittwochabend Trainingsverbot. Der Einsatz der Beiden gegen Essen ist laut Verein „mehr als fraglich“.

Immerhin: Bettin wird wohl nicht länger ausfallen. Nach dem Spiel gegen Bad Schwartau hatten die Dormagener sogar eine schlimme Knieverletzung befürchtet. „Alles von einer eher harmlosen Schleimbeutelverletzung bis hin zum Kreuzbandriss“ hatte Trainer Jörg Bohrmann für möglich gehalten und gesagt: „Fällt jetzt auch noch Betti aus, können wir das kaum kompensieren.“

Vor 1619 Zuschauern in der Lübecker Hansehalle bemängelte der Bayer-Trainer „viel zu viele frei verworfene Bälle“ — VfL-Torhüter Dennis Klockmann parierte fast die Hälfte aller Dormagener Würfe — und „Disziplinlosigkeiten“ vor allem direkt vor und nach der Pause, als aus einem 9:10 ein 9:12-Halbzeitstand und daraus ein 9:16 wurde: „Da haben einige den Kopf verloren.“

Bohrmann sah aber auch Lichtblicke. Zum einen gab es für ihn an der Defensivleistung wenig auszusetzen — „26 Gegentore sind vollkommen in Ordnung, zumal zwölf aus Gegenstößen resultierten“ —, zum anderen zeigte Neuzugang Marijan Basic ein starkes Spiel und war mit acht Treffern auch bester Werfer. Dennoch: „Ich erwarte eine Reaktion nicht erst beim Spiel gegen Essen am Donnerstag, sondern bereits im Training. Wir müssen von den letzten acht Spielen fünf gewinnen“, sagte Bohrmann.

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