Es taut: Vorsicht Eiszapfen

Stadt sperrt die Rathauspassage. Feuerwehr im Dauereinsatz.

Neuss. Extreme Temperaturschwankungen gab es Dienstag auch in Neuss: Nach strengem Frost in der Nacht wurde es am Tag mit leichten Plusgraden fast schon mild. Der Schnee wandelte sich zunehmend in braunen Matsch, an den Dächern bildeten sich Eiszapfen und die gefürchteten Schnee-Überhänge. Rot-weißes Absperrband nutzt da schon so mancher Hausbesitzer, der Passanten vor einer „Lawine“ und sich selbst vor Schadenersatzforderungen schützen wollte.

Auch die Stadt reagierte, und den Fußgängern bot sich ein ganz ungewohntes Bild. Die Tore zur Rathaus-Passage waren halb geschlossen, ein Absperrband verhinderte zumindest symbolisch in Höhe Bürgeramt den Durchgang. Auch altgediente Rathausmitarbeiter konnten sich nicht erinnern, das schon erlebt zu haben.

Dirk Krüger, Chef des städtischen Gebäudemanagements, sieht mögliche Gefahren vor allem wegen der sich jetzt bildenden Eiszapfen. Schneelasten auf Dächern von Sporthallen, die in vielen Städten wegen der hohen Traglast von der Feuerwehr entfernt werden, seien in Neuss kein Problem: „Wir sind weit davon entfernt, uns Sorgen machen zu müssen.“

Nach Eiszapfen halten nun Dienstkräfte an allen städtischen Gebäuden Ausschau. Sind sie vom Boden aus zu entfernen, ist die Sache einfach. Sitzen sie zu hoch, hilft nur noch das Absperrband; artistische Einlagen aus Fenstern heraus sind nicht gern gesehen. Die Feuerwehr, die in den Vorjahren oft geholfen habe, habe derzeit keine Kapazitäten frei, erklärt Armin Krüger.

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