Hallenbad bekommt eine gläserne Fassade

Dormagen. Am Samstag ist der letzte Öffnungstag. In der nächsten Woche beginnen dann mit dem Ende des Schulhalbjahres die ersten Arbeiten im 1966 gebauten Hallenbad an der Robert-Koch-Straße. Zunächst wird es für Passanten wenig zu sehen geben, wie Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD), sagt: „Zunächst werden dort alle wiederverwertbaren Materialien untersucht und ausgebaut.“

Frühestens ab April werden die Bagger anrücken, um das alte Gebäude abzureißen. Die Bau- und Sanierungskosten liegen laut Badbetreiber SVGD bei 10,8 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung wird im ersten Halbjahr 2017 gerechnet. Im Dezember hatte Architekt Sebastian Neuhaus vom Architekturbüro Michael Krieger die Detailplanungen des Gebäudes vorgestellt: Insgesamt 700 Quadratmeter Wasserfläche werden den Schwimmern zur Verfügung stehen. „Das neue Bad bietet viele verschiedene Verweilflächen“, erklärte Architekt Neuhaus. Ein eigener Eingang für Vereine und Schulen soll Warteschlangen verhindern. Eine transparente Glasfassade soll einladend wirken und zusätzliches Licht ins Innere bringen. Das Hauptbecken bietet bei einer Wassertiefe von 1,80 Metern auf 500 Quadratmetern Wasserfläche acht 25-Meter-Bahnen. Die transparente Fassade wird durch die Höhe des Baus noch verstärkt: „Die Badehalle ist acht Meter hoch“, sagte der Architekt. Zum Hauptbecken kommt ein Variobecken mit 166 Quadratmetern Wasserfläche, das mit seinem Hubboden als Lehrschwimmbecken und für Kursusangebote genutzt werden kann. Ein Kinderplanschbecken mit 33 Quadratmetern und zwei Wassertiefen rund um ein Spielschiff mit Steuerrad ist für Wasserspiele geeignet.

Vorgesehen sind jeweils 14 Duschen für Männer und für Frauen, es soll sechs Sammelumkleiden und 16 Einzelkabinen geben, dazu sind 200 Umkleideschränke geplant. Das ganze Hallenbad wird barrierefrei. Das Foyer soll eine Aufenthaltszone sowie einen kombinierten Kassen- und Kioskbereich erhalten. Nach der Fertigstellung soll das neue Bad wesentlich günstigere Betriebskosten aufweisen, wie Ulrich Pfister, SVGD-Geschäftsführer, bei der Vorstellung der Pläne sagte: „Die Betriebskosten werden um geschätzte 165 000 Euro günstiger pro Jahr sein.“

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