Hammer Brücke: Mann aus Rhein geborgen

Neuss/Düsseldorf. Auf der Suche nach einem Paraglider, der vermeintlich im Bereich Neuss in den Rhein gestürzt ist, haben Neusser und Düsseldorfer Rettungskräfte am späten Sonntagabend zufällig einen im Wasser treibenden 49-jährigen Düsseldorfer entdeckt und retten können.

Der Mann trieb auf Höhe der Hammer Brücke im Rhein. Nach seiner Bergung wurde er in ein Neusser Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nicht. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Düsseldorfer vermutlich in suizidaler Absicht in die Fluten gestiegen und schon längere Zeit im Rhein getrieben.

Ausgelöst hatten den Einsatz am Sonntag gegen 23 Uhr Hinweise mehrerer Zeugen, die in Höhe der Erftmündung "Am Römerlager" einen Fallschirm gesehen hatten, der trudelnd in der Strommitte ins Wasser gefallen war. Die Zeugen vermuteten, dass es sich um einen Paraglider handelte. Kurz nach Mitternacht tauchte der Fallschirm in Höhe der Rheinkniebrücke nahe eines Löschbootes auf. An den Leinen hing jedoch kein Mensch. Laut Polizei dürfte es sich um die Hülle eines Wetterballons handeln, die in den Rhein gefallen war.

Während der Suche gab es einen weiteren Zwischenfall: Der Pilot eines beteiligten Polizeihubschrauber gab an, von einem grünen Laserstrahl geblendet worden zu sein. Der Hubschrauberbesatzung gelang es, den Herkunftsort des Strahls so einzugrenzen, dass wenig später ein 43-jähriger Neusser im Barbaraviertel als Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Luftverkehrs.

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