Initiativkreis Nordstadt hat einen neuen Vorsitzenden

Mitglieder bestimmten den Rechtsanwalt Jochen Goerdt einstimmig zum Nachfolger von Toni Selder.

Initiativkreis Nordstadt hat einen neuen Vorsitzenden
Foto: Salzburg

Nordstadt. Toni Selders ist das Gesicht des Initiativkreises, Motor, Ideengeber, Macher. Ein Mann, der dicke Bretter bohrt und ein fachkundiger Gesprächspartner ist. Mehr als 20 Jahre lang war er Vorsitzender des Initiativkreises Nordstadt, nun hat er dieses Amt aufgegeben — berufsbedingt und nicht leichten Herzens. Der Entschluss mag ihm im Nachhinein umso richtiger erscheinen, weil mit Jochen Goerdt jetzt ein Nachfolger gewählt wurde, der zu dem steht, was immer Selders Leitlinie war: „Unser Ziel ist die Stärkung des ,Wir-Gefühls’ der Bürger in der Nordstadt.“

Der 59-Jährige, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, wechselt in die Position eines Beisitzers. „Die Furth ist und bleibt meine Heimat“, sagte Selders. Daran wird ihn ein Geschenk erinnern, das Schatzmeister Johannes Becker mit launigen Wortspielen überreichte: ein farbenfrohes Bild der „Further Familie“ vom Künstler Dieter Patt. Das Motiv lehnt sich an dessen Skulptur „Further Familie“ an, die alles ausdrückt, was die Furth so lebenswert macht: Jung und Alt, Vereine und Feste, Kunst und Kultur.

Der neue Vorsitzende, Rechtsanwalt Jochen Goerdt (66), hat sich bereits in anderen ehrenamtlichen Bereichen wie Kirche und Politik einen Namen gemacht. Im voll besetzten Papst-Johannes-Haus erhielt Goerdt die Stimmen aller Anwesenden.

„Ich freue mich über dieses tolle Ergebnis“, sagte er. „Dieses eindeutige Votum ist ein Vertrauensvorschuss, den ich nun ausfüllen muss. Das fällt mir umso leichter, als dass ich weiß, dass eine Mannschaft hinter mir steht, auf die man zählen kann.“

Hatte Schatzmeister Johannes Becker im Kassenbericht noch positive Zahlen vermeldet und eine Beitragserhöhung ausgeschlossen, sprach Ingrid Schäfer in ihrem Geschäftsbericht auch von Sorgenkindern.

Dazu gehören unter anderem das Tor zur Nordstadt, das „Jröne Meerke“ und die Hinterlassenschaften des Sturmes „Ela“. „Es gibt Projekte, die könnten besser laufen“, sagte sie. Damit wollte sie aber keinesfalls die Bilanz der Arbeitskreise gemeint wissen, die sie als „Grundpfeiler und Motoren des Initiativkreises Nordstadt“ bezeichnete.

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