ITK Rheinland: Neues Rechenzentrum

IT-Dienstleister hat sein neues Rechenzentrum und seine neuen Räume eingeweiht.

Rhein-Kreis Neuss. Bunte Kabel und blinkende Lichter in vergitterten, abgeschlossenen Schränken — das Herz des neuen ITK-Rheinland-Gebäudes am Hammfelddamm schlägt in einem abgesicherten Raum im siebten Stock.

In dieser Höhe ist das neue Rechenzentrum unter anderem vor Starkregen geschützt. Der Raum ist stark gekühlt, die Luft darin enthält so wenig Sauerstoff, wie es sonst im Gebirge in mehr als 3000 Meter Höhe der Fall ist — Brandschutz. „Wo andere im schlimmsten Fall löschen müssen, sorgen wir dafür, dass erst gar kein Feuer entstehen kann“, sagt ITK-Rheinland-Geschäftsführer Bodo Karnbach.

200 Kilometer Netzwerkkabel, mehr als 4000 Netzwerkdosen und eine mehr als 400 Tonnen wiegende Stromversorgung speisen dort rund 500 Rechner, die mehr als ein Petabyte Daten verarbeiten — das entspricht einer Datenmenge von einer Million Gigabyte.

Doch nicht nur dieser mit modernster Technik und nach neuesten Erkenntnissen zur Energieeinsparung ausgerüstete Raum ist neu: Offiziell wurden gestern mit dem Durchtrennen des obligatorischen roten Bandes durch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auch die neuen Räume des IT-Dienstleisters eingeweiht, die nun alle 214 Mitarbeiter beherbergen.

Nachdem 2008 die IT der Landeshauptstadt Düsseldorf und der damaligen Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Neuss zur heutigen ITK Rheinland fusionierten, waren Räume und Mitarbeiter durch den Rhein voneinander getrennt. Bodo Karnbach: „Das spielte in den Köpfen der Mitarbeiter eine Rolle.“

Petrauschke lobte den „elektronischen Brückenschlag über den Rhein. Die ITK Rheinland ist ein Beispiel dafür, wie eine interkommunale Zusammenarbeit in Zeiten knapper kommunaler Kassen Synergieeffekte nachhaltig nutzen kann“.

Ebenfalls neu: Der IT-Dienstleister bildet erstmals Fachinformatiker aus und wird durch vier Azubis verstärkt.

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