Karrenberg-Schule wird für 3,3 Millionen Euro umgebaut

Ende 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Neuss. Ein Bauzaun steht schon, ein Schuttcontainer ist auf dem Schulhof aufgestellt. Das sind die ersten Anzeichen für den Umbau der Herbert-Karrenberg-Schule. Der Schulausschuss genehmigte einstimmig die Investition für die Erweiterung und Sanierung der Förderschule aus dem städtischen Haushalt. 3,3 Millionen Euro stehen für den Umbau zur Verfügung, damit an dem Standort an der Neusser Weyhe die Karrenberg-Schule und die städtische Förderschule am Wildpark zusammengelegt werden können. Die Schule am Wildpark in Selikum wird zum kommenden Schuljahr aufgelöst, weil die Zahl der Förderschüler in Neuss im Zuge der Inklusion an Regelschulen seit Jahren sinkt.

144 Schüler braucht eine Förderschule mindestens, um erhalten werden zu können. Und die werden am neuen Standort wohl auch erreicht werden. Zwar laufen die Anmeldeverfahren noch, aber nach ersten Schätzungen werden 110 der aktuell 142 Wildpark-Schüler im Sommer auf die Karrenberg-Schule wechseln. Die restlichen Schüler gehen entweder ab oder wechseln an die Förderschulen in Dormagen und Kaarst. „Die Eltern nehmen die Anmeldungen bei uns gut in Anspruch“, sagt Wolfgang Witsch, Leiter der Herbert-Karrenberg-Schule. Die Förderschule in der Nordstadt besuchen derzeit 98 Schüler, Tendenz fallend. Die Stadt geht in einer Prognose davon aus, dass die Schülerzahl an der fusionierten Schule bis 2020 auf 145 sinken wird. „Wir begrüßen sehr, dass durch die Zusammenlegung eine Förderschule erhalten bleibt“, sagt die Stadtverordnete Stephanie Wellens (CDU).

Dafür wird die Karrenberg-Schule aufwendig hergerichtet. Zunächst wird auf dem Schulhof eine Pavillon-Anlage aufgebaut, in der ab dem kommenden Schuljahr unterrichtet wird. Abschnittsweise werden die Klassen dorthin ausweichen. Auch die Pausenhalle wird in den Behelfsbauten untergebacht. Die Anlage wird wahrscheinlich zwei Jahre dort stehen, die Mietkosten betragen knapp 150 000 Euro, die zu den 3,3 Millionen Euro hinzukommen. Dafür kann dann das Gebäude ab den Sommerferien dieses Jahres umgebaut werden.

Die Räume im Kellergeschoss, im Erdgeschoss und im Obergeschoss werden hergerichtet. Es gibt einen Werkraum, einen Kunstraum und einen Raum für die Offene Ganztagsschule (OGS). Außerdem wird ein Naturwissenschaftsraum eingerichtet. Fenster, Fassade und Dach an Schulgebäude und Turnhalle werden energetisch saniert. Der Brandschutz wird auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem werden die Toiletten und die Turnhalle saniert, Türen, Böden und Fliesen erneuert und Wände neu gestrichen.

Und im Jahr 2017 wird schließlich das Hausmeisterhaus für 130 000 Euro saniert. Die Schüler sollen dann bereits in das rundum erneuerte Gebäude eingezogen sein. Weil die Bauarbeiter durch den Pavillon keine Rücksicht auf den Unterricht nehmen müssen, sollen die Arbeiten Ende 2016 abgeschlossen sein.

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