Kinder auf Ostereiersuche im Rennbahnpark

Für die kleinen Besucher versteckte der Osterhase 1000 Eier auf dem 17,5 Hektar großen Gelände.

Neuss. Da ist eins! Leonie entdeckt auf der Rennbahn ein buntes Plastik-Osterei. Gemeinsam mit ihren Geschwistern Charline (11) und Ben (6) erbeutet die Neunjährige 14 der begehrten Plastikeier, die sie an einem Stand am Ausgang des Rennbahnparks gegen richtige Ostereier oder andere Sachpreise eintauscht.

Auch die 13-jährige Isa hatte viel Spaß bei der Eiersuche. „Zuhause kenne ich ja bereits alle Verstecke“, sagt sie. „Hier war das dagegen richtig abenteuerlich.“

1000 nummerierte Plastik-eier hat Dustin Thissen zuvor versteckt. Der 26-Jährige ist seit einem halben Jahr Event-Leiter des Stadtmarketings und Ausrichter der Ostereiersuche. „Von dem großen Zuspruch waren wir selbst total überrascht“, gesteht Thissen. Bereits um 10 Uhr waren rund 500 Kinder mit ihren Eltern auf dem 17,5 Hektar großen Gelände auf Eiersuche. Um 11 Uhr bildeten sich lange Schlangen an dem Stand, an dem die Plastikeier getauscht werden konnten.

Einer so großen Resonanz kann sich der im vergangenen Jahr eröffnete Rennbahnpark sonst nicht erfreuen. „Heute ist es hier extrem voll“, sagt Sajezana Pranjes (40). Sie wohnt in der Nähe der Anlage und geht dort oft spazieren. Die Suchaktion findet sie richtig klasse. „Zwischendurch musste ich meine Tochter bremsen, wenn sie sogar in den Büschen nach bunten Eiern suchen wollte“, erzählt Pranjes lachend.

„Dass kaputte Glas- und Plastikflaschen an manchen Stellen herumliegen, ist allerdings richtig ärgerlich und besonders für Kleinkinder gefährlich“, sagt sie. Dieses Problem kennt auch Peter Rebig, Geschäftsführer von Neuss Marketing. „Vor allem bei schönem Wetter vergessen leider manche Besucher, ihre Abfälle zu entsorgen“, bedauert Rebig.

Viele der Familien waren zum ersten Mal im Rennbahnpark. „Obwohl wir in der Gegend wohnen, haben wir erst heute entdeckt, dass es da hinten zwei Seen gibt“, erzählt Anna Werner (22), die mit ihrem Mann und den beiden Töchtern Angelina (5) und Lea (3) nach Ostereiern sucht. Erfolg hatten die beiden Mädchen nicht — eine Portion Pommes konnte jedoch trösten.

Viele Neusser kennen die Möglichkeiten der Anlage noch gar nicht, die neben Pferderennen und Trödelmärkten auch Möglichkeiten zum Nordic Walking, Basketball- oder Volleyballspielen und Disk-Golf bietet. „Das wird sich jetzt aber ändern“, verspricht Thissen. In einigen Tagen soll eine große Gelände-Karte aufgestellt werden, damit man sieht, wo welche Aktivitäten zu finden sind. Peter Rebig ist mit der Ostereisuchaktion jedenfalls sehr zufrieden. Das Ziel der Aktion, möglichst viele junge Familien auf das Gelänge zu locken, ist mit rund 1000 Besuchern voll aufgegangen.

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