Kreiswerke erzielen 2,1 Millionen Euro Gewinn

Der Wasserversorger stellt seinen aktuellen Geschäftsbericht vor. Er steht unter dem Motto „Lebensqualität Wasser“.

Rhein-Kreis Neuss. Wasser ist Leben, das lehrt schon der Biologieunterricht. Für die Kreiswerke Grevenbroich ist es auch das Geschäft — und das läuft gut. „Zum dritten Mal in Folge stellen wir fest: Der Wasserverbrauch stag-niert. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, zuvor war er rückläufig“, sagt Geschäftsführer Stefan Stelten.

Stefan Stelten, Geschäftsführer der Kreiswerke Grevenbroich

„Unsere mehr als 204 000 Kunden haben 2010 rund 10,2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verbraucht“, sagt Stelten. „So haben wir das vergangene Geschäftsjahr mit 21 Millionen Euro auf einem stabilen Umsatzniveau abgeschlossen. Die Zahlen sind gut.“ Es sei nicht nur ein heißer Sommer gewesen, in den Köpfen der Kunden sei außerdem angekommen, dass Wasserverbrauch kein Frevel ist. Stelten: „Wir haben reiche Grundwasservorkommen. Dass der Konsum von Trinkwasser ökologisch schädlich ist, ist Unsinn.“

Die Sonnenfreude des vergangenen Jahrs merken die Kreiswerke auch an den Besucherzahlen ihrer Naherholungsanlagen: „Mehr als 108 000 Menschen waren an den Badeseen in Kaarst und Nievenheim — das sind knapp 20 000 mehr als in 2009“, sagt Stelten.

Insgesamt haben die Kreiswerke einen Gewinn von 2,1 Millionen Euro erzielt. „Davon gehen 750 000 Euro an den Rhein-Kreis Neuss als alleiniger Gesellschafter, der Rest stärkt unser Eigenkapital“, erklärt Stelten.

Dass die Kreiswerke auch im Vergleich mit anderen Wasserversorgern gut dastehen, erklärt Stelten anhand eines Benchmarkings, eines Betriebsvergleichs, an dem sich 97 Versorger in NRW beteiligt haben: „Wir liegen mit 1,64 Euro pro Kubikmeter 20 Cent unter dem Mittelwert. Außerdem haben wir 0,63 Störfälle je 1000 Haushalte — der Mittelwert liegt bei 5,66.“

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