Möbelhaus stellt 400 neue Mitarbeiter ein

Unternehmen Höffner investiert rund 100 Millionen Euro in den Standort Neuss, den größten der Kette.

Neuss. Auf seinem Weg zur Eröffnung am 27. Dezember ist Möbel Höffner einen großen Schritt weiter: 114 Männer und Frauen erhielten am Donnerstag bei einer Feierstunde im Geschäftshaus Euromoda ihren Arbeitsvertrag für das Möbelhaus. Das Unternehmen stellt für den Standort Neuss 400 neue Mitarbeiter ein, darunter 72 Frauen und Männer, die zuvor arbeitslos waren. Sie haben sich — wie andere Neueingestellte — über eine Fortbildung zum Einrichtungsfachberater und Verkäufer qualifiziert.

„Als Landrat freut es mich, dass wir wieder mehr Menschen in Arbeit haben“, sagte Hans-Jürgen Petrauschke, der mit seinem Stellvertreter Jürgen Steinmetz vor Ort war. Beide lobten die Arbeitsagentur für ihre Arbeit. „Wir haben 1600 Menschen angesprochen“, berichtete Angela Schoofs, die Vorsitzende. 448 Männer und Frauen seien von Höffner zu Bewerbungsgesprächen eingeladen worden, 221 hätten schließlich einen Platz in Schulungen erhalten.

Die Vorbildung sei ganz unterschiedlich gewesen, erklärte Monika Schneiders-Kalscheuer von der Arbeitsagentur Neuss. Hauptkriterium beim neuen Job: „Die Kundenorientierung. Kann und will der betreffende Verkaufsgespräche führen?“ Die Auswahl sei gelungen, das Alter der neuen Mitarbeiter liegt zwischen 20 und 50 Jahren, bestätigte Höffner-Geschäftsführer Thomas Dankert. Auch für das Möbelhaus sei es elementar, passende Mitarbeiter zu finden. „Viele bleiben bis zur Rente bei uns“, stellte er fest.

Das Haus in Neuss wird das 18. von Höffner in Deutschland sein. Es verfügt über eine moderne Pellet-Heizung und Niedrig-Energiehaus-Standard. Auf dem Dach befinden sich Solarstromanlagen. Das Unternehmen investiert 100 Millionen Euro in den neuen Standort — „die Investition in die Ausbildung der neuen Mitarbeiter nicht eingerechnet“, erklärte Dankert. Dafür seien weitere Millionen Euro zu veranschlagen.

Angesichts der bereits vorhandenen Möbelhäuser in Neuss und Umgebung gibt sich der Geschäftsführer selbstbewusst. „Das Neusser Haus wird das größte in der Region sein“, sagte Dankert. Auch innerhalb der Unternehmensgruppe sei es das modernste und größte. Die Konkurrenz habe man im Blick.

„Kein anderes Möbelunternehmen verkauft mehr Küchen in Deutschland als wir.“ Neuss werde zugleich Logistikstandort sein,von wo aus künftig alle Küchen ausgeliefert würden.

Auch das großzügige Restaurant — mit eigenem Konditor — und die Theken mit „Live Cooking“ werden Anziehungspunkte sein, ist sich Jens Olding, der künftige Leiter des Neusser Hauses, sicher.

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