Neusser Bombe entschärft: Entwarnung für die Anwohner

Englische Fünf-Zentner-Bombe nur Stunden nach dem Fund am Abend entschärft.

Neuss. Wieder ein Bombenalarm in der Nordstadt: Nach dem Fund im Sommer 2012 kam bei Kanalbauarbeiten am Kotthauser Weg am Freitagmittag eine fünf Zentner schwere englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zutage. Weil ein Bagger die Bombe bewegt hatte, musste sie noch am gleichen Tag entschärft werden. Nach 20 Uhr begannen die Experten des Kampfmittelräumdienstes ihre gefährliche Arbeit.

Für die Stadt leistete umfangreiche Vorarbeit. Mit Lautsprecherwagen wurden die Menschen informiert: Etwa 15 000 Anwohner sowie zahlreiche Firmen und Geschäfte auch in den Gewerbegebieten Normannenstraße, Römerpark waren betroffen. Tausende Anwohner und Firmen aus dem engeren Gefahrenbereich 250 Meter rund um die Fundstelle mussten Wohnungen und Gebäude räumen.

Das betraf auch das Altenheim am Kotthauser Weg: Wie schon im Sommer mussten Bewohner und Mitarbeiter in die Sporthalle des Marie-Gymnasiums umziehen. Personen im erweiterten Gefahrenbereich waren aufgefordert, sich nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten. Ab 19 Uhr waren dann viele Zufahrten in den Neusser Norden gesperrt, so auch die Römerstraße sowie die Neusser Weyhe.

Die Bombenentschärfung hatte auch Auswirkungen auf den ÖPNV. Um 20.52 Uhr gaben die Bombenentschärfer Entwarnung. uda

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