PCB: Verwaltung weist SPD-Vorwürfe zurück

Weiter Streit um Sanierung.

Neuss. Der im Zuge der PCB-Diskussion an der Dreikönigenschule von der SPD erhobene Vorwurf, Gutachten seien von der Verwaltung unterdrückt worden, ist in doppelter Hinsicht falsch: Das erklärte die Stadtverwaltung am Dienstag.

Bei der bericht-erstattenden Enius AG handele es sich nicht um einen öffentlich bestellten Gutachter, vielmehr sei die Firma im Rahmen eines Planungsbüros tätig gewesen. Erstellt wurde ein Schlussbericht.

Dieser Bericht von 2003 wurde am 29. Mai dieses Jahres auf der städtischen Homepage veröffentlicht und sei somit allgemein bekannt gewesen, heißt es aus dem Rathaus. Allerdings war das Schriftstück irrtümlich nicht als „Schlussbericht PCB-Mustersanierung Dreikönigenschule 26.11.2003“, sondern als „Schlussbericht 26.11.2011“ aufgeführt. Der Fehler wurde korrigiert.

Auch die Manipulationsvorwürfe weist die Verwaltung zurück. Nachdem unter den Worst-Case-Bedingungen der PCB-Richtlinie Raumluftmessungen durchgeführt worden seien, wurde durch die Schulkonferenz der Dreikönigenschule eine Vergleichsmessung unter realen Bedingungen gefordert. Dem sei man nachgekommen.

„Die im Internet seit langem veröffentlichten Messprotokolle weisen den Charakter des Realbetriebs aus und sind mit den unter Worst-Case festgestellten Messwerten zu vergleichen“, so die Mitteillung von Dienstag. Zu den Realbedingungen gehöre es, dass gereinigt und im laufenden Betrieb gelüftet werde. Red

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