Quirinus und viel Lärm um nichts

Fehlt noch ein Präsent? Hier einige Tipps für Geschenke mit Neuss-Bezug.

Neuss. Die Geschenke sind gekauft, die Plätzchen gebacken, die Weihnachtsgrüße längst verschickt — oder? Wer noch kleinere oder größere Gaben sucht und einen Bezug zur Stadt als Vorteil empfindet, für den hier einige Tipps zum Kauf bei allerletzter Gelegenheit.

Eine Fundgrube ist die Tourist Information am Büchel 6, die am Donnerstag und Freitag (9-14, 14.30-18 Uhr) geöffnet hat. Immer wiederkehrendes Motiv ist die markante Silhouette von St. Quirin — zum Beispiel eingeprägt auf roten Seidentüchern oder Krawatten (jeweils 29,95 Euro), auf dem Glas -Becher (5,50 Euro) oder dem Bronzetaler mit Wappen (41,50 Euro). Im Set zu kaufen: Krawattennadel und Manschettenknöpfe, zusammen 14,95 Euro.

Neuss-Geschenke gibt es auch ohne Quirinus-Motiv. Wer Geduld aufbringt, kann sich über ein schönes Ergebnis freuen: Aus einem Bastelbogen (19,90 Euro) entsteht das Obertor.

Der Museumsshop an der Kasse des Clemens-Sels-Museums birgt so manches potenzielle Geschenk. Vor allem aber: Postkarten, ob einzeln zu kaufen oder mit historischen weihnachtlichen Motiven in einer Geschenkebox (24 Doppelkarten mit Box 12,90 Euro), auch im nächsten Jahr noch zu nutzen. Passend zur soeben verlängerten Römerausstellung („Grenzenlose Gaumenfreuden) ist für Kinder ein römischer Wachturm aus Karton (3,90 Euro) zum Selbstbauen erhältlich.

Originelle Geschenke stellen die Repliken alter Gläser dar, ob römisch oder aus dem 17. Jahrhundert (ab 14,90 Euro). Für Freunde der Neusser Geschichte bietet das Museum Nachbildungen einer Backform für Lebkuchen mit Abendmahlszene an (15 Euro): Das Original stammt aus dem 15. Jahrhundert, es wurde bei Ausgrabungen an der Brückstraße am früheren Busbahnhof gefunden. Das Museum ist am Donnerstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Von 9 bis 16 Uhr ist auch fast gegenüber beim Stadtarchiv noch so manches Geschenk zu kaufen. Eine große Auswahl von historischen Neuss-Darstellungen stehen für 5 Euro zum Verkauf. Die Nachdrucke von Holzschnitten zum Beispiel zeigen die Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen 1475, zu kaufen sind der berühmte Stadtplan von Hogenberg aus dem Jahr 1586 oder eine Ansicht der Hessentorbrücke von 1833. Eine Darstellung auf Kunstdruckpapier zeigt den Erftkanal (später Hafenbecken I) mit Blick auf das Münster. Auch Bücher hält das Stadtarchiv zum Verkauf vor. Gerade erschienen ist Novaesium 2010, das Neusser Jahrbuch für Kunst, Kultur und Geschichte (19,80 Euro), auch ältere Jahrgänge sind noch vorhanden.

Groß ist die Auswahl an Büchern über Neuss, Geschichten aus der Historie, Stadtführer, Geschichten auf Platt Im Buchhandel lässt sich in den „Neuss-Ecken“ stöbern!

Zahlreiche Aufnahmen der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein (dkn) unter ihrem Chefdirigenten Lavard Skou-Larsen sind auf CD im Handel, die Bandbreite reicht von Bach, Haydn und Händel bis Piazolla und Stockhausen. Die Internetseite des Orchesters gibt einen Überblick. Auch Abonnements sind für Musikfreunde ein feines Geschenk.

Das gilt ebenso fürs Theater. Viel Lärm um nichts? Gespenster? Gegen die Wand? Das Rheinische Landestheater bietet Schnupperabos für 2011. Darin sind vier Vorstellungen enthalten; gewählt werden entweder Premieren oder ein bestimmter Wochentag. Theater-Gutscheine gibt es auch für das TaS (Theater am Schlachthof), ob für normale Vorstellungen, Premieren, Theaternächte oder Kindertheater.

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