Ruia: Gute Chancen auf Sanierung

Gehälter bis einschließlich Mai sicher.

Neuss. Nun ist es auch offiziell bestätigt: Über das Vermögen der Ruia Global Fasteners AG, Spezialist auf dem Gebiet der Verbindungstechnologie mit Schwerpunkt auf dem Automotive-Bereich, ist vom Amtsgericht Düsseldorf ein Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet worden.

Vorläufiger Insolvenzverwalter über das frühere Unternehmen Bauer & Schaurte (dann Textron und Acument) an der Further Straße ist Rechtsanwalt Frank Kebekus aus Düsseldorf.

Kebekus teilt mit, er organisiere bereits die Betriebsfortführung des Unternehmens. Sämtliche Kunden und Lieferanten wurden in Kenntnis gesetzt. „Sie haben weit überwiegend in Aussicht gestellt, das Unternehmen im Rahmen der beabsichtigten Restrukturierung zu unterstützen“, so Kebekus am Mittwoch.

Die fortlaufende Belieferung der Kunden soll gewährleistet bleiben, Gespräche mit den wesentlichen Großkunden sind für die kommende Woche terminiert.

Bis einschließlich Mai werden die Gehälter und Löhne der Arbeitnehmer über das Insolvenzgeld gedeckt.

Die generellen Sanierungs-chancen beurteilt der vorläufige Insolvenzverwalter durchaus positiv. „Angesicht der hervorragenden Produkte und der weltweiten Marktposition der Ruia Global Fasteners AG bestehen nach unserer Einschätzung sehr gute Chancen für einen Verkauf des operativen Geschäfts und den Erhalt einer möglichst großen Anzahl von Arbeitsplätzen.“

Die Ruia Global Fasteners AG hatte ihre operative Tätigkeit aufgenommen, nachdem die indische Ruia-Gruppe einen Großteil der Wirtschaftsgüter der insolventen Acument Global Technologies Europe, früher Bauer & Schaurte, vom damaligen Insolvenzverwalter Wolf von der Fecht aufgekauft und die zugehörigen Mitarbeiter übernommen hatte. Das war erst vor gut einem Jahr geschehen.

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