Sekundarschule kann starten

69 Kinder wurden angemeldet, elf an Gesamtschulen abgewiesene kommen dazu.

Neuss. Nun ist es tatsächlich gesichert: Die Sekundarschule in Gnadental wird zum Sommer starten. Nach dem von CDU und FDP verhinderten Versuch, eine vierte Gesamtschule einzurichten, hatte der Rat im Dezember die Sekundarschule beschlossen. Nach der folgenden Befragung, bei der 115 Eltern von Viertklässlern angegeben hatten, sie würden ihr Kind „ganz bestimmt“ dort anmelden, kamen jetzt tatsächlich 69 Anmeldungen zustande.

Erforderlich sind laut Gesetz 75, damit die geforderte Dreizügigkeit gewährleistet ist. Nun startet die Schule mit 80 Kindern. Von den wieder zahlreich an den drei Gesamtschulen abgewiesenen Schülern werden nun elf zur Gnadentaler Allee gehen.

Die Zahlen stellte die Verwaltung am Mittwoch im Schulausschuss vor. Auch das Rohkonzept für die neue Schule, die im Gebäude der auslaufenden Hauptschule Platz finden wird, steht. Das Anmeldeteam — Anja Bentele-Brückner, Arno Hanneken und Elmar Welter — sprach bezogen auf das Gelände von „optimalen Gelingensbedingungen“.

Im Ausschuss stand die Freude über den Start der Sekundarschule im Vordergrund. Gleichzeitig machten SPD und Grüne deutlich, dass nun seit mehr als zehn Jahren immer wieder zahlreiche Schüler an den Gesamtschulen abgewiesen werden. Dies werde nun durch die Gründung der Sekundarschule nur etwas abgefedert, sagt Gisela Hohlmann (SPD): „Der Elternwille ist klar. Es muss eine vierte Gesamtschule geben.“

Dem widersprach die CDU erwartungsgemäß und verwies — unter heftigem Widerspruch — darauf, es gebe kein Potenzial für weitere Oberstufenklassen.

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