Sparkasse meldet ein „überzeugendes Ergebnis“

Jahresüberschuss steigt auf 5,5 Millionen Euro, Bilanzsumme liegt jetzt bei 6 Milliarden Euro.

Neuss. Der Vorstandsvorsitzende der Neusser Sparkasse fasste es kurz zusammen: Nach dem Krisenjahr 2008 war schon das Ergebnis 2009 ein gutes, und im Geschäftsjahr 2010 wurde es nochmals verbessert: „Wir haben ein überzeugendes Ergebnis“, sagte Michael Schmuck am Freitag bei der Vorstellung der Jahreszahlen.

Der Mehrertrag kam vor allem aus dem Zinsüberschuss als wichtigster Ertragsquelle zustande. So lag das Betriebsergebnis vor Bewertung bei knapp 59 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern — Schmuck verwies dezent auf 7,7 Millionen Euro gezahlter Gewerbesteuer — stieg deutlich auf jetzt 5,5 Millionen Euro an. Das ermögliche eine Ausschüttung an die kommunalen Träger, so der Sparkassenchef. 1,2 Millionen Euro schüttete die Sparkasse nach Beschluss des Verwaltungsrats für 2009 aus; nun wird es laut Schmuck wohl „ein bisschen mehr sein“.

Das Kreditgeschäft stieg 2010 auf 4,7 Milliarden Euro, davon waren 245 Millionen Euro Neubewilligungen, ebenfalls mehr als 2009. Gehalten wurde die Höhe der Einlagen mit einem Volumen von 4,1 Mrd. Euro. Als „Folge des geänderten Kundenverhaltens“ wird die Sparkasse zum Herbst sieben Geschäftsstellen (Hemmerden, Grevenbroich-Südstadt, Neuenhausen, Hoisten, Delhoven, Pesch und Weißenberg) in Selbstbedienungsstandorte umwandeln. Die 18 betroffenen Mitarbeiter werden in anderen Geschäftsstellen eingesetzt.

Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet der Sparkassenchef eine „gebremste Aufwärtsentwicklung“. Als Risikofaktoren wertet Schmuck nicht zuletzt die Unruhen in Nordafrika und steigende Rohstoffpreise, die als „Inflationstreiber“ wirkten.

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