Taschendiebe in der Innenstadt

Neuss. Am Dienstag beobachtete der Mitarbeiter eines Geschäftes an der Niederstraße gegen 11.20 Uhr zwei junge Frauen bei diversen Versuchen, Wertgegenstände aus den Taschen der Kunden zu stehlen.

Als das Duo das Geschäft verlassen wollte, hielt der Detektiv die Jugendlichen auf und stellte sie zur Rede. Beide versuchten zu flüchten.

Eine junge Frau konnte sich losreißen, die andere Verdächtige wurde wenig später an die Polizei übergeben. Diebesgut konnte bei ihr gefunden und an die Geschädigten, die teilweise den Diebstahl noch gar nicht bemerkt hatten, wieder übergeben werden.

Bei den weiteren Ermittlungen waren die Polizisten dann nicht erstaunt, wieder eine altbekannte Geschichten zu hören. So machte die Verdächtige falsche Angaben zu ihrem Alter und zu den Personalien. Angeblich kannte sie von der flüchtige Mittäterin nur mit Vornamen. Jegliche Straftat stritt sie ab, obwohl Beute in der Kleidung gefunden wurde.

In Belgien wohnhaft, ist die vorläufig Festgenommene mit dem Zug nach Neuss gereist, um hier „spazieren zu gehen“. Da die Tatverdächtige nicht zum ersten Mal wegen des Verdachts des Diebstahls mit der Polizei zu tun hatte, konnte die wahre Identität schnell ermittelt werden. Die Jugendliche ist 15 Jahre alt. Weitere Ermittlungen dauern an.

In der Neusser Innenstadt im Vergleich zu den anderen Städten und Gemeinden im Kreis die meisten Taschendiebstähle verübt, imnsgesamt mehr als 70 Prozent dieser Delikte. Typisch bei Taschendiebstählen ist, dass fast 60 Prozent der Verdächtigen weiblich sind und fast die Hälfte Kinder, Jugendliche und Heranwachsende. Die Opfer sind zu 86 Prozent Frauen. Morgen zwischen 11 und 15.30 Uhr werden Polizeibeamte in der Innenstadt Handzettel mit Tipps gegen Taschendiebstahl verteilen.

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