„Unterwasser“ in der Alten Post: Schüler stellen ihre Werke aus

Ausstellung ist eine Woche lang zu sehen.

Neuss. „Unterwasser“ — so lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Kulturforum Alte Post, die Mittwoch um 17.30 Uhr an der Neustraße eröffnet wird. Die Namen der Austellenden sind weitestgehend unbekannt, da es ihre erste Schau ist. Gearbeitet haben sie an ihren Werken fast ein Jahr — ganz so wie echte Künstler. „Das ist auch der Anspruch, den wir an unsere Kurse haben“, sagt Hans Ennen, Leiter des Kulturforums, das seit 2002 Kulturangebote in Neusser Schulen durchführt. „Das wollen wir mit der Ausstellung in Erinnerung bringen“, erklärt Ennen.

Denn längst hat das Land Nordrhein-Westfalen ein eigenes Programm aufgelegt, das Musik-, Theater- und Kunstpädagogen in die Schulen bringt. Die Dozenten des Kulturforums verstehen sich in erster Linie als Künstler, erst dann als Pädagogen. „Wir verlangen 180 Prozent und setzen nicht beim Schwächsten, sondern beim Stärksten an — das ist unser Anspruch“, stellt Ennen klar. Was dabei herauskommt, kann ab Mittwoch eine Woche lang bewundert werden.

Erst zum zweiten Mal geht das Kulturforum den Weg, die Werke der Schüler auszustellen. „So erfahren die Stücke noch einmal eine ganz andere Wertigkeit“, meint Claudia Ehrentraut, die im nun zu Ende gehenden Schuljahr als bildende Künstlerin an verschiedenen Grundschulen Kurse gegeben hat. Mit der Katholischen Grundschule Alte Heerstraße in Kaarst hat sie mit Schülern Bühnenbild und Requisiten für das Theaterstück „In Poseidons Reich“ erarbeitet, das um 17 Uhr vor der Ausstellungseröffnung aufgeführt wird — natürlich ebenfalls von Schülern.

Auch Michaela Masuhr war als Künstlerin in der Schullandschaft unterwegs. Mit Jugendlichen einer achten Klasse des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums hat die Bildhauerin kreativ gestaltete Trennwände für die neue Mensa der Schule entwickelt.

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