Schnee: Generalprobe geglückt

Nach dem Rekordwinter haben die Städte aufgerüstet, der erste Einsatz verlief reibungslos.

Rhein-Kreis Neuss. Gut gerüstet für den Winter präsentierten sich die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) in der letzten Woche: „Der Winter kann kommen“, sagte Geschäftsführer Rainer Baumgardt. Die Stadt hatte nicht nur in Technik — neue Fahrzeuge, neue GPS-Technik zur Steuerung der Streuanlagen — sondern auch in ein Salzlager investiert.

Am Dienstag war er da, der erste Schnee im Rhein-Kreis. Um 2.30 Uhr fuhr der Erkennungsdienst raus, ab drei Uhr in der Nacht wurde mit fünf Streufahrzeugen und zwei Traktoren das 200 Kilometer lange Straßennetz geräumt. Mit den Fußgruppen, die die Übergänge freischaufelten, waren alle 20 Mitarbeiter der Bereitschaft auf den Straßen Grevenbroichs unterwegs. „Der erste Einsatz ist gut gelaufen, auch die neue GPS-Technik auf den Fahrzeugen hat gut funktioniert“, sagte Baumgardt.

Mit der neuen Technik werden die Mitarbeiter auf den Fahrzeugen entlastet, weil sie den Streuapparat nicht mehr von Hand bedienen müssen. Außerdem werde mittels GPS langfristig weniger Salz auf die Straßen gestreut. Gegen sieben Uhr morgens waren alle Straßen für den Berufsverkehr geräumt.

Bis Ende März werden die Mitarbeiter der Bereitschaft auf Abruf stehen, auch an Heiligabend. „Die Temperaturen sollen steigen, deshalb kann die Bereitschaft wohl auch Weihnachten feiern“, sagte Baumgardt.

Auch in Kaarst sind die Verantwortlichen zufrieden: „Die Generalprobe ist gelungen, alles hat bestens funktioniert“, sagte der Technische Beigeordnete Manfred Meuter. Elf Mitarbeiter des städtischen Bauhofs waren ab drei Uhr im Einsatz, um die rund 80 Straßenkilometer zu räumen und zu streuen.

In der Stadt waren die Salzlager vergrößert und der Fuhrpark verstärkt worden. Mit drei Großfahrzeugen und zwei Kleintraktoren gingen die Mitarbeiter auf ihre Touren.

„Für die nächsten Nächte bin ich ganz optimistisch, weil auf den Straßen noch Salz liegt. Alles ist im grünen Bereich“, sagte Meuter. Für alle Mitarbeiter des Bauhofs bedeutet das aber keine Entlastung: Auch wenn es nicht schneit, müssen sie zur Kontrolle rausfahren, Straßen und insbesondere Brücken überprüfen.

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