Fußball-Oberliga: SV Uedesheim verdirbt Meisterfeier des KFC Uerdingen

Oberligist schöpft nach dem 1:0 in Uerdingen wieder Hoffnung.

Krefeld. Der SV Uedesheim hat sein Heimspiel, das er als Auswärtspartie beim frisch gebackenen Oberligameister KFC Uerdingen bestreiten musste (Verband und Polizei hatten wegen der Uerdingen Ultras Sicherheitsbedenken bei einer Austragung in Uedesheim), mit 1:0 (0:0) gewonnen.

Der Mannschaft von Trainer Ingmar Putz gelang damit erst als zweitem Team in dieser Saison ein Sieg gegen den souveränen Tabellenführer, der mit dem faden Beigeschmack der Niederlage in seine Meisterfeier gehen musste. „Wir haben heute eine sehr disizpliniert Partie gespielt, kompakt in der Defensive gestanden und daher nicht viel zugelassen. In der Offensive haben wir eine unserer wenigen Chancen genutzt“, erklärt Putz den Sieg in der Grotenburgkampfbahn, die mit 2 000 Zuschauern gut gefüllt war.

Dennoch hätte man den Tabellenführer sicher in einer guten Konstellation erwischt, nachdem die Uerdinger unter der Woche tatenlos durch eine Niederlage von Verfolger Turu Düsseldorf zum Meister gemacht worden waren. „Die hatten heute vielleicht nicht ganz den Biss, den sie sonst zeigen, aber wir haben die Räume auch eng und ihnen das Fußballspielen schwer gemacht. Für uns war der Erfolg auf jeden Fall überlebensnotwendig“, so Putz. Trotz des Erfolgs bleibt seine Elf mit 34 Punkten auf einem Abstiesgsplatz.

Den Treffer des Tages erzielte Andre Hildenberg in der 52. Minute nach einer Ecke per Kopf. Es war der Höhepunkt in einer Partie, die ansonsten wenig unterhaltsames zu bieten hatte. Das lag zum einen daran, dass die gastgebenden Gäste sich hauptsächlich auf das Verteidigen des eigenen Tores verlegten, und die Gastgeber deswegen keinen Zugang zu der Partie fanden.

Bis auf einige Schüsse aus der Distanz fanden nur wenige Bälle den Ball gefährlich auf das Tor von SVU-Goalie Dustin Gottlebe. Auf der anderen Seite waren die Uedesheimer Konter zu ungenau, um zu Torchancen zu führen. So blieb es beim überraschenden Sieg der Putz-Truppe, die KFC-Trainer van der Luer gar nicht schmeckte. Der Meistercoach ging vorzeitig in die Kabine und war stinksauer über die schlechte Leistung seiner Mannschaft. RaW

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