Fußball: Uedesheim am Ende angelangt

Nach der vierten Pleite im vierten Spiel ist das Putz-Team Tabellenletzter.

Neuss. Die sportliche Talfahrt endete für den SV Uedesheim in der Fußball-Oberliga Niederrhein gestern auf dem letzten Tabellenplatz. Nach dem 0:3 (0:2) beim MSV Duisburg II ist die Mannschaft von Ingmar Putz das einzige Team der Liga, das noch keinen Punkt auf dem Konto hat. Vier Spiele, vier Niederlagen. Der Unterschied zu den drei vorangegangenen Spielen gegen den PSV Lackhausen (0:1), VfB Homberg (1:4) und Rot-Weiss Essen U23 (1:2) war die Leistung. „Das war unsere mit Abstand schlechteste Leistung. Es war ein guter Gegner, mit dem wir uns nicht vergleichen konnten. Wir sind nur hintergelaufen“, sagte Trainer Putz.

Klare Wort, die wie ein Hammerschlag wirkten. Babacar M’Bengue (30. Minute), Dominik Reinert (34.) und Gökan Lekesiz (62., Foulelfmeter) erzielten die Tore für den in allen Belangen überlegenen Tabellenzweiten MSV. Zu allem Überfluss sah Julius Steegmann wegen der Verhinderung einer klaren Torchance von Schiedsrichter Christian van Zwamen die Rote Karte (60.). Eine harte Entscheidung laut Putz, weil es ja schon den Elfmeter gab.

Auf das Spielgeschehen hatte dieser Platzverweis freilich keinen Einfluss mehr, den einzigen Torschuss für Uedesheim hatte Güven Dalkiran (65.) mit einem Freistoß. „Das tut mehr weh als die Niederlage“, sagte Putz zum Platzverweis, der in der Abwehr neben Steegmann ja auch den rotgesperrten Ivan Simic ersetzen muss. Keine guten Vorzeichen für das Derby gegen den SC Kapellen-Erft. Da kommt das Niederrhein-Pokalspiel beim Kreisligisten SV Bedburdyck-Gierath am Mittwoch wahrscheinlich gerade recht. „Das ist ein wichtiges Spiel für uns, für den Verein und für unser Selbstvertrauen“, sagte Putz. Dennoch weiß der Coach, dass im Pokal gegen unterklassige Mannschaft auch der Schuss nach hinten losgehen kann.

Aufhalten will sich Dietmar Putz aber mit den Enttäuschungen in den vergangenen Wochen nicht länger als nötig. „Es geht weiter. Wir müssen zusehen, dass wir den Kopf oben behalten“, erklärte er. An die positiven Dinge will der Coach, der seinen Urlaub am Freitag beendet hatte, erinnern. Dass man zum Beispiel in den ersten drei Spielen keineswegs die schlechtere Mannschaft gewesen sei. Ob das in den kommenden Spielen ausreicht, wird sich zeigen.

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