Handball: Saisonstart für DHC und TVK

Dormagen spielt am Freitag in Hamm, Korschenbroich tritt am Samstag beim HC Erlangen an.

Rhein-Kreis Neuss. Gespannt blickt der DHC Rheinland auf das erste Meisterschaftsspiel am Freitagabend beim ASV Hamm. Für die Dormagener geht es darum, die ersten beiden der acht „Strafpunkte“ zu streichen. Diese Hypothek hat die Liga dem DHC im Zusammenhang mit der Insolvenz aufgebürdet.

Im Gegensatz zu Hamm gewann der DHC das erste Pflichtspiel im Pokal gegen Münster. Hamm verlor überraschend beim Drittligisten Oranienburg. Ob sich daraus für die Gastgeber eine besondere Motivation gegen Dormagen ableitet, kann Trainer Richard Ratka nicht erkennen: „Das braucht uns nicht zu interessieren. Wir schauen nur auf uns und machen unser Spiel. Wenn uns das gelingt, dann können wir auch beide Punkte holen.“

Es hätte am Samstag sogar zu einem isländischen Bruderkampf kommen können. Doch Einar Holmgeirsson hat Hamm verlassen und wird somit nicht gegen den Neu-Dormagener Björgvin spielen, der im Pokal gegen Münster einen starken Eindruck hinterließ.

Nicht mehr mit dabei beim heutigen Gegner ist zudem Mario Clößner, der zum TSV Burgdorf wechselte. Weitere Abgänge sind Malte Schröder und Chen Pomeranz. Drei der vier Neuzugänge sind junge Spieler, die zuletzt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kamen. Der einzige „echte“ Neue ist der Tscheche Zdenek Polasek, der mittelfristig die Nachfolge von Spielertrainer Maik Machulla antreten soll.

In der Saisonvorbereitung erkannte Machulla „Probleme im Angriff. Uns fehlte da die Durchschlagskraft, in manchen Partien sind wir zu fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen“. Das angestrebte Ziel in der eingleisigen 2. Liga heißt beim ASV „einstelliger Tabellenplatz“. Doch noch sei es schwer, die Liga realistisch einzuschätzen: „Wir haben ein schwieriges Auftaktprogramm vor der Brust. Wenn wir die ersten Wochen hinter uns haben, werden wir sicher mehr wissen“, so der Gäste-Coach.

Der TV Korschenbroich beginnt die Spielzeit am Samstagabend beim HC Erlangen. Die Generalprobe im Pokal in Groß-Umstadt gelang zwar (35:31), offenbarte aber auch noch Schwächen im Spiel des TVK. „Wir sind leider nicht gut aus der Halbzeit gekommen. Zwar haben wir uns vorne gute Chancen erspielt, die dann aber nicht verwertet“, analysiert der neue Trainer Jörn Ilper. „Das waren aber Dinge, die wir besprochen haben und die bestimmt auch besser werden.“

Die Auslosung für die zweite Pokalrunde hat dem TVK mit dem MT Melsungen einen Bundesligisten als Gegner beschert (21. September). Der DHC Rheinland muss bei der SG Leutershausen antreten. Der Drittligist war auf dem Sprung in die 2. Liga, scheiterte aber knapp in der Qualifikation. Red/M.I.

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