Handball: TVK setzt auf Abstand zum Tabellenkeller

Zum letzten Heimspiel des Jahres erwartet der TV Korschenbroich Adler Königshof.

Korschenbroich. Mit der Partie heute Abend gegen Adler Königshof (20 Uhr) verabschiedet sich der TV Korschenbroich nach einem turbulenten Handballjahr vom heimischen Publikum. Turbulent war jedoch auch die aktuelle Woche des kommenden Gegners. Zu Wochenbeginn trennte sich der Aufsteiger von seinem Trainer Hubert Krouß, da die Offiziellen mit dem Abschneider des Teams, die Adler belegen derzeit mit 5:21 Punkten den vorletzten Tabellenrang, nicht zufrieden sind.

Zumindest vorerst übernimmt der bisherige Coach der zweiten Mannschaft und frühere Co-Trainer des TV Korschenbroich, Dirk Wolf, die Verantwortung auf der Bank — und reiht sich damit in den nicht unbedingt kleinen Kreis von Königshofern ein, für die die Partie in der Waldsporthalle am Freitagabend eine Reise in die eigene Vergangenheit bedeutet. Mit Fabian Bednarzik, Maher Farhan, Sebastian Bartmann, Lukas Eßer und Max Zimmermann waren gleich fünf Königshofer auch schon für den TVK am Ball.

Korschenbroichs dänischer Trainer Ronny Rogawska kann vor der Partie zwar nicht abschätzen, welche Auswirkungen der Trainerwechsel auf die Adler-Mannschaft haben wird, warnt aber nach dem obligatorischen Videostudium davor, die Krefelder zu unterschätzen: „Adler Königshof kämpft zwar erwartungsgemäß um den Klassenerhalt, aber die Mannschaft hat in dieser Saison auch schon einige gute Spiele gezeigt und hat auch in den letzten Wochen spielerisch einige Fortschritte gemacht. Insgesamt ist das Team gut eingespielt und nicht leicht auszurechnen, es gibt viele Dinge, die meine Spieler beachten müssen.“

Unstrittig ist, dass Rogawska von seinen Schützlingen heute einen Sieg erwartet, der Abstand zum Tabellenkeller soll vor der Winterpause gehalten oder nach Möglichkeit vergrößert werden. Damit das gelingt, „müssen wir zusehen, dass wir dieses Mal nicht unsere beiden Gesichter zeigen“, so der Däne, „wir müssen dahin kommen, dass wir ein Spiel eindeutig dominieren können — und nicht nur für eine Halbzeit.“

Verzichten muss er bei diesem Vorhaben auf einen seiner beiden Torhüter: Marcel Leclaire laboriert seit Wochen an einer schmerzhaften Entzündung im Knie. „Marcel hat in den letzten Spielen auf die Zähne gebissen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, dafür gebührt ihm höchster Respekt“, findet der Coach lobende Worte für seinen Routinier.

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