Hockey/Schwarz-Weiß Neuss: Nur Klassenerhalt zählt

Neuss schickt zwei Teams in die am Freitag beginnende Hallensaison.

Neuss. Während die Herren, die auf dem Feld in die 2. Bundesliga abgerutscht sind, am Wochenende ihre Rückkehr in die höchste nationale Spielklasse in der Halle feiern, geht es bei den Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss wie auch im Freien unter dem Hallendach von Beginn an nur um den Klassenerhalt.

Doch auch die Herren haben nichts anderes im Sinn: „Wir machen uns nichts vor, für uns geht es ausschließlich um den Verbleib in der Bundesliga“, erklärt Manager Stephan Busse vor dem ersten Doppelspieltag.

In der Halle ist das Team von Trainer Andreas Bauch seit 2001 ununterbrochen erstklassig, „und das soll so bleiben“, sagt Trainer Andreas Bauch. Der weiß jedoch auch, dass es Mannschaften gibt, mit denen sich sein Team in dieser Saison nicht wird messen können: „Köln und Mülheim spielen in einer anderen Liga. Wir müssen uns an Krefeld, Düsseldorf und Gladbach orientieren“, ist sich Bauch sicher.

Zum Auftakt bekommt es Neuss gleich mit Teams mit „unterschiedlicher Kragenweite“ zu tun: Zum Saisondebüt kommt Meister Rot-Weiß Köln am Freitagabend (20 Uhr) in die Stadionhalle an der Jahnstraße. Einen Tag später gastieren die Neusser bei Aufsteiger Gladbacher HTC (18 Uhr). „Köln ist ein Allstar- Team, gespickt mit Nationalspielern und von entsprechend individueller Klasse“, so Bauch.

Auf die Partie gegen Gladbach freut sich der SWN-Coach, da der Rückkehrer ins Oberhaus „immer eine Riesenshow aus den Heimspielen macht“. Getrübt wird die Hallensaison bei den Neussern durch personelle Engpässe: So fehlen Kapitän Gregor Steins sowie die Brüder Patrick und Robin Joseph.

Bei den Neusser Damen sieht die Situation nicht anders aus: „Wir spielen gegen den Abstieg und um den Klassenverbleib“, erklärt Trainer Simon Starck, dessen Mannschaft es zu Saisonbeginn am Samstag mit Rot-Weiß Köln zu tun bekommt (Stadionhalle, 14 Uhr) und die am Sonntag beim Club Raffelberg in Duisburg gastiert (18 Uhr).

„In der Halle ist keine Partie leicht, da liegen die Teams eng beieinander“, weiß Starck, so dass er auch hofft, aus der Partie gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Köln etwas mitzunehmen. Allerdings ging die Saisonvorbereitung der Neusser gründlich in die Hose. Beim eigenen Turnier wurde der SWN nur Letzter. „Wir hatten schon gehofft, erfolgreicher mitmischen zu können“, bilanziert Starck etwas resigniert.

Doch Grund zur Sorge sieht er nicht: „Klar, die vielen individuellen Fehler dürfen uns in der Liga nicht mehr passieren. Aber die große Katastrophe war das Tunierergebnis auch wieder nicht.“ RaW

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