Jugend-Handball: „Das Niveau wird besser“

3.000 junge Handballer lassen den Quirinus-Cup an Pfingsten zum Volksfest werden.

Neuss. Wolfgang Spangenberger ist kein Mensch, der zu dick aufträgt. Wenn der Chef-Organisator des Quirinus-Cups sagt, dass die 39. Auflage des Jugend-Handballturniers über Pfingsten so gut besetzt ist wie schon lange nicht mehr, dann kann man dem Mann durchaus Glauben schenken.

Die gute Besetzung liege zum einen an dem ungebrochen großen Interesse der sportlich stets hoch anzusiedelnden Mannschaften aus Osteuropa an dem Turnier. „Aber auch das Niveau der deutschen Teams wird immer besser“, betont Jochen Kallenberg, der beim veranstaltenden Verein Neusser HV die undankbare Aufgabe übernimmt, bei 199 teilnehmenden Mannschaften in neun Jugendklassen die Gruppeneinteilung vorzunehmen sowie die Spielpläne zu erstellen.

„Ich habe auch in diesem Jahr keine einzige Einladung verschickt. Die Vereine melden sich von selbst und sind auch mit einem Platz auf der Warteliste zufrieden“, so Kallenberg. Die ersten Partien in insgesamt 13 Sporthallen in Neuss, Dormagen, Grevenbroich und Düsseldorf beginnen am Freitagabend, obwohl gerade die Vereine aus Osteuropa gerne früher anreisen, um bereits am Donnerstag einige Freundschaftsspiele zu bestreiten. Ab Sonntagmittag stehen dann die Gegner der Finalspiele fest, die wieder in der Hammfeldhalle stattfinden.

Die präsentiert sich nach einem Umbau etwas zuschauerfreundlicher: „Die Eingangstür wurde vergrößert. Vor allem hoffen wir aber auf ein besseres Ambiente vor der Halle, da der Parkplatz geteert und zum Teil asphaltiert wurde“, erklärt Spangenberger.

Rund um die Sporthalle pulsiert am Pfingstsonntag tradionell das Leben, wenn rund 3.000 jugendliche Handballer den Quirinus Cup zu einem Volksfest werden lassen. Etwa die Hälfte der Jugendlichen ist im Schulzentrum an der Weberstraße untergebracht, andere bevorzugen ein Bett im Hotel.

Für die jungen Handballer stelle der Quirinus Cup eine große sportliche Herausforderung dar, weil Vergleiche mit Top-Teams aus Osteuropa sonst eher selten seien, sagt Jörg Hermes, DHB-Stützpunktrainer und viele Jahre Coach beim NHV, der aber noch einen viel wichtigeren Grund benennen kann: „Die reguläre Saison ist beendet, die Jahrgänge brechen auseinander. Es ist für viele Teams die letzte Gelegenheit, in dieser Konstellation zusammenzuspielen.“

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