Meyer und die Abwehr lassen nicht viel zu

DHC Rheinland lässt TV Bittenfeld beim 32:24 keine Chance.

Dormagen. Handball-Zweitligist DHC Rheinland ist im Eiltempo unterwegs, die acht Minuspunkte, die die Mannschaft von Trainer Richrad Ratka aufgrund derLizenzerteilung nach abgeschlossenem Insolvenz- und Entschuldungsverfahren aufgebrummt bekommen hatte, aufzuholen.

Die Dormagener siegten auch in ihrem zweiten Saison- und ersten Heimspiel der Saison gegen den hochgehandelten TV Bittenfeld souverän mit 32:24 (18:10). „Das war ein weiterer wichtiger Sieg für uns, der zeigt, dass wir trotz der kurzen Gewöhnungsphase schon sehr weit sind, aber auch, dass wir noch viel zu tun haben“, zeigte sich Trainer Ratka von vielen, was er gesehen hatte, angetan, aber eben nicht von allem.

Dabei wird ihm vor allem die ersten Halbzeit in positiver Erinnerung bleiben, in der die Gastgeber die Bittenfelder nach allen Regeln der Kunst auseinander nahmen und sie regelrecht schwindlig spielten. Bereits nach 16 Minuten beim Spielstand von 10:3 musste TVB-Trainer GünterSchweikart erstmals zur Auszeit bitten, da seine Mannschaft kein Mittel gegen den aggressive Abwehr der Dormager fand. Daher konstatierte der Gäste-Coach nach der Partie auch: „Der Sieg war absolut verdient. Wir waren nach Dormagen gefahren um ein besseres Ergebnis zu erzielen oder vielleicht einen Punkt mitzunehmen, aber wir hatten keine Chance.“

Nach dem starken Beginn des DHC kamen die Gäste zwar besser in die Partie, dennoch war die Partie schon zur Pause entschieden, als der DHC mit 18:10 vorne lag. Nach dem Wechsel konnten die Gäste den Abstand zwar bis auf sechs Tore verringern, doch eine ernsthafte Chance hatten sie nicht. Das lag an der starken Deckung der Dormagener mit einem hervorragend aufgelegten Jendrik Meyer, der 18 Bälle abwehrte. Und an der zumindest in der ersten Hälfte guten Chancenverwertung. Trainer Ratka war daher abschließend „sehr zufrieden“ über die zwei gewonnenen Punkte, ärgerte sich aber darüber, dass die „Mannschaft ihr Potenzial nur teilweise gezeigt hat.“

Neben der guten Defensive und dem starken Meyer wussten offensiv Bartosz Konitz mit sieben Toren als bester Werfer und die jeweils fünfmal erfolgreichen David Breuer und Michiel Lochtenbergh zu überzeugen. So stimmte die Stimmung im mit 1 500 Zuschauern gut gefüllten Sportcenter, und als der überragende Jendrik Meyer nach dem Schlusspfiff die gemeinsamen Schlachtgesänge anstimmte, waren sich Fans und Team einig: So kann es weiter gehen.

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