Tennis: Blau-Weiß feiert ersten Sieg

Im Kellerduell mit dem TC Amberg am Schanzl setzen sich die Neusser mit 4:2 durch.

Neuss. Als der Sieg gegen den sechsmaligen Deutschen Meister aus Amberg bereits nach den Einzeln feststand, atmete Blau-Weiß Teamchef Marc Raffel erst einmal durch. Denn trotz eines 4:0-Zwischenergebnisses hatte der Erfolg am seidenen Faden gehangen: „Das Ergebnis mag deutlich aussehen, doch die Spiele standen alle auf des Messers Schneide. Wir haben in drei Partien den Kopf buchstäblich im letzten Moment aus der Schlinge gezogen“, befand Raffel, der seiner Mannschaft eine große kämpferische Klasse bezeugte: „Die Jungs wussten worum es heute geht und haben sich voll reingehängt. Hut ab!“

Dabei hatte lediglich Stefan Seibert an Position vier „leichtes“ Spiel. Der amtierende Deutsche Meister besiegte den Österreicher Armin Sandbichler glatt in zwei Sätzen. Das 6:2, 7:5 sollte der einzige Zweisatz-Erfolg des gesamten Nachmittags bleiben, durch den die Akteure trotz drohender Regenwolken ohne Unterbrechung kamen.

Hochklassig und unheimlich spannend verliefen alle drei weiteren Einzel, in denen die Neusser Gastgeber zweimal den ersten Durchgang abgeben und einem Rückstand hinterher laufen mussten: Doch sowohl der Kroate Antonio Veic als auch Jesse Huta Galung an den Positionen zwei und drei konnten das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen.

Der weiterhin ungeschlagenen Niederländer Huta Galung musste dabei jedoch im zweiten Satz bis in den Tiebreak hinein zittern, in dem er durch ein 7:3 den dritten Durchgang gegen Jaan-Frederik Brunken erzwang. Auch der Champions Tiebreak blieb eng, den der Neusser am Ende mit 10:8 für sich entscheiden konnte.

Anton Veic machte es gegen den Belgier Yannick Mertens ählich spannend, gewann den zweiten Satz mit 6:4 und den abschließenden Durchgang im Champions-Tiebreak ebenfalls mit 10:8. Da wollte Flavio Cipolla an Position eins nicht nachstehend. Weder in puncto Spannung noch beim Erfolg.

Gegen den zwei-Meter-Mann Nikola Ciric (Serbien) musste die Neusser Nummer eins jedoch im ersten Durchgang Satzbälle abwehren, eher er sich mit 7:6 (7:3) durchsetzen konnte. Ciric revanchierte sich in Durchgang zwei ebenfalls mit einem Sieg im Tiebreak (7:0), ehe sich Cipolla mit 10:7 im dritten durchsetzen konnte. Wie wichtig dieser Erfolg war, zeigte sich dann in den Doppeln, die die Neusser beide abgeben mussten. „Wir hätten gern 5:1 gewonnen, aber am Ende ist der Sieg wichtiger als die Matchbilanz“, so Raffel.

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