Tennis: Die Spiele beginnen in Neuss

Am Samstag und Sonntag finden beim NTC die 14. NRW Special Olympics statt.

Neuss. Am Samstag und Sonntag geht es auf den sieben Plätzen des Neusser Tennisclubs Stadtwald (NTC) rund, wenn 47 Athleten aus Deutschland und Israel um die Medaillen bei den 14. NRW Special Olympics im Tennis spielen. Am Freitag begrüßte der stellvertretende Bürgermeister, Thomas Nickel, die israelische Special Olympics Tennis-Nationalmannschaft im Rathaus.

Dort gab es für die Trainer ein Buch über die Stadt Neuss — natürlich auch in englischer Sprache — und für die Sportler eine Geschenktüte. Und auch Thomas Nickel ging nicht leer aus: Neomi Tompan bedankte sich in fließendem Englisch für die Einladung und überreichte dem stellvertretenden Bürgermeister einen Glücksbringer aus Metall, auf den ein Bild der Altstadt Jerusalems eingraviert ist. „Glück kann man im Rathaus immer brauchen“, sagte Nickel, als er das Geschenk entgegennahm.

Zuvor hatte er das Engagement von NTC-Mitglied Hermann Müller ausdrücklich hervorgehoben. Dank ihm gilt Neuss als die Wiege des Special-Olympics-Tennissports. „Aus Ihrer Idee ist eine Bewegung geworden, die jungen Menschen neue Chancen aufzeigt“, sagte Thomas Nickel. Müller ist nationaler und regionaler Koordinator für den Tennissport bei den Special Olympics, bei denen Sportler mit geistigem Handicap gegeneinander antreten.

Der Senior organisiert die Spiele. Die erste Tageshälfte wird am Samstag zum „Divisioning“ genutzt. Das bedeutet: Die Athleten werden nach ihrem jeweiligen Leistungsniveau eingeteilt. Danach beginnen die richtigen Spiele. Es geht um das Dabeisein, aber auch um das Gewinnen. Neomi Tompan zum Beispiel hat bei den Special Olympics in Jerusalem bereits Gold geholt. „Warum sollte mir das hier nicht auch gelingen“, sagt die 41-Jährige selbstbewusst, die erst vor drei Jahren mit dem Tennisspielen angefangen hat.

Schirmherr der 14. Special Olympics in Neuss ist Sportdezernent Horst Ferfers.

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