Dass dieses Unterfangen am Ende durch einen 5:4-Erfolg im Finale gegen den Gastgeber der Play-off-Runde, Rot-Weiß Köln, tatsächlich klappte, war alles andere als ein Spaziergang. Nach dem am Ende relativ souveränen 6:2-Erfolg gegen den Bielefelder TTC im Halbfinale - bereits in diesem Spiel sorgte das Doppel Schlösser / Janssen für den entscheidenden fünften Punkt - schienen die Osterather in den Doppel-Begegnungen des Finales ihren 4:2-Vorsprung aus den Einzeln nämlich fast noch zu verspielen.

Sowohl die Paarung Rehnquist / El Aarej als auch Deden / Canovas unterlagen jeweils ihren Kontrahenten, auf einmal stand es wieder 4:4. Doch Jens Janssen und Sebastian Schlösser behielten die Nerven. "Das war unglaublich dramatisch. Zum Glück mit dem besseren Ende für uns. Ich glaube, die Bombenstimmung auf den Rängen hat unserer Mannschaft ein wenig geholfen", ringt der TVO-Vorsitzende Rolf van Kaldekerken nach Worten.

Was die Besucher auf der schmucken Anlage in Köln zu sehen bekamen, stand allerdings auch auf höchstem Niveau. Vor allem die beiden Top-Matches zwischen Björn Rehnquist und Marco Pedrini sowie zwischen Kevin Deden und Andreas Siljeström hatten allemal Bundesliga-Klasse. Und wie Jens Janssen den unter Krämpfen leidenden Alexander Arendt nach verlorenem ersten Satz noch eindrucksvoll niederkämpfte, verdient größte Anerkennung.

Osterath - Bielefeld 6:2

Einzel: Rehnquist - Beckhaus 6:2, 6:1; Deden - Löchter 7:5, 6:1; El Aarej - Kruza 6:4, 6:2; Canovas - Haumann 4:6, 3:6; Schlösser - Pradella 6:3, 6:1; Lotz - Becker 4:6, 2:6

Osterath - Köln 5:4

Einzel: Rehnquist - Pedrini 6:1, 2:6, 6:3; Deden - Siljeström 7:5, 2:6, 3:6; El Aarej - Djuranovic 6:2, 6:0; Canovas - Caracciolo 4:6, 3:6; Janssen - Arendt 5:7, 6:4, 1:0 Aufgabe Arendt; Schlösser - Hirschfeld 6:3, 6:1

Doppel: Rehnquist / El Aarej - Pedrini / Caracciolo 4:6, 3:6; Deden / Canovas - Born / Siljeström 3:6, 6:7; Janssen / Schlösser Dimster / Erlinghagen 6:2, 3:6, 6:4