Tennis: TV Osterath setzt auf seinen Talentschuppen

Etat für die Zweitliga-Saison wurde um 40 Prozent gekürzt.

Osterath. „Wir streben den Klassenerhalt an. Wir wissen aber, dass diese Zielsetzung mit ausschließlich jungen Spielern sehr risikoreich ist“, sagt der Vorsitzende des TV Osterath, Rolf van Kaldekerken, im Vorfeld der am Sonntag beginnenden Meisterschaftsrunde der 2. Tennis-Bundesliga.

Zum Auftakt erwartet der TV Osterath den KTHC RW Köln. Nachdem Osterath als Zweitliga-Meister aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg verzichtet hatte und der Etat jetzt sogar um 40 Prozent gekürzt wurde, hat sich auch das Konzept geändert.

Die Osterather setzen damit zwangsweise weitgehend auf den Nachwuchs. Der Franzose Ludovic Walter (ATP-Rangliste: 285) führt die Setzliste an. Ihm folgen Michal Schmid (Tschechien) und Adam Feeney (Australien), die bereits bei verschiedenen Turnieren positiv aufgefallen sind.

Kevin Deden und Enrico Burzi gehörten im Vorjahr zum Team und sollten als Stammspielerebenso für Stabilität sorgenwie der Australier Joel Lindner.

Zum Kader gehört auch der 17-Jährige Österreicher Dominic Thiem, der zuletzt bei den French Open in Paris das Finale der Junioren erreichte. Ähnlich verlief die bisherige Karriere bei Lorenzo Giustino, einem 20-jährigen Italiener. Auf mehr als nur Gelegenheitseinsätze hofft Patrick Elias, Sohn des Teamchefs Luis Elias.

Mit ihm komplettieren Jens Janssen, Dirk Groth, Sebastian Schlösser und Gerrit Lotz den Kader. Als Meisterschaftsfavorit und Aufstiegskandidat gilt der TC Großhesselohe. Aber der TV Espelkamp-Mittwald sowie der Bremerhavener TC gehören ebenfalls zu den starken Teams der zweiten Liga.

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