134 Ehrenamtskarten sind vergeben — Tendenz steigend

Stadt hat die ersten Karten verteilt. Ihre Besitzer können mit Vergünstigungen rechnen.

Sprockhövel. Ein herzliches Dankeschön gab es am Montagabend für 134 Bürger der Stadt Sprockhövel. Als Zeichen der Anerkennung für ihr Engagement, das dem Allgemeinwohl in vielfältiger und vor allen Dingen warmherziger Art und Weise zugute kommt, überreichte Bürgermeister Klaus Walterscheid die Ehrenamtskarte an die in Vereinen, im Kultur- oder im sozialen Bereich engagierten Menschen, die häufig im Verborgenen Großartiges leisten. Daher sei die Wertschätzung besonders wichtig, betonte Walterscheid, und man wolle den Menschen zeigen, dass ihre Leistungen wahrgenommen werden.

Genau aus diesem Grund freute sich auch Walli Stock, Vorsitzende des ortsansässigen Kneipp-Vereins, an diesem Abend dabei zu sein.

„Heute ist eine schöne Gelegenheit, einen Eindruck zu bekommen, wer in Sprockhövel überhaupt ehrenamtlich tätig ist“, meinte etwa Bettina Schekelmann, die sich in der evangelischen Kirchengemeinde engagiert. Es seien Motive wie Spaß an der Tätigkeit und das Zusammenkommen mit sympathischen Menschen, die an erster Stelle stehen, sagte Walterscheid in seiner Rede, die er mit der Aufforderung beendete: „Werben Sie weiter mit dem Slogan: Ehrenamt kann auch Spaß machen.“

„Man kann stolz darauf sein, wenn man weiß, dass man etwas für die Allgemeinheit tut“, sagt Martin Predki, einer von 83 geehrten Freiwilligen Feuerwehr-leuten. Egal, ob Freiwillige Feuerwehr, Sportverein oder Kulturinitiative — der zeitliche und zum Teil auch emotionale Faktor kann gar nicht angemessen genug gewürdigt werden. So sind auch rund 30 Lesementoren in Sprock-hövel unterwegs, wie jüngst am bundesweiten Vorlesetag. Neben Sprockhövels Bürgermeister freuten sich auch Bärbel Mays, die die ehrenamtlich Tätigen unterstützt, und Fachbereichsleiterin Evelyn Müller, die zahlreiche ortsansässige Unternehmen als Kooperationspartner gewinnen konnte, welche den Karteninhabern Vergünstigungen in vielfältiger Hinsicht bieten.

„An diesem Abend wollen wir, dass sich die Menschen in einem feierlichen Rahmen wohlfühlen. Wir rechnen noch mit weiteren Anträgen“, so Müller. Das Saxofonterzett der Musikschule sowie Pfarrer und Kabarettist Martin Funda („Wir haben seit 2000 Jahren Erfahrung mit der Ausbeutung von Ehrenamtlern“) sorgten mit diesen Programmpunkten für launige Unterhaltung in der Grundschule Börgersbruch.

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