Der TuS plant für die Zeit nach der Ära Heinrich Kruse

Der langjährige Vorsitzende hat den Verein über Jahrzehnte geprägt. Im Juni ist er verstorben.

Der TuS plant für die Zeit nach der Ära Heinrich Kruse
Foto: privat

Hiddinghausen. 67 Jahre war er Mitglied, seit 47 Jahren Vorsitzender des TuS Hiddinghausen. Im Sommer musste der Verein Abschied von dem Mann nehmen, der das Vereinsleben so lange geprägt hat: Heinrich Kruse starb am 23. Juni im Alter von 80 Jahren nach längerer Krankheit. Jetzt muss sich der Verein für seine Zukunft ohne den langjährigen Vorsitzenden aufstellen (siehe Kasten).

Als Kruse als 13-Jähriger dem Turn- und Spielverein Hiddinghausen beitrat, stand Geräteturnen auf dem Programm. Heute bietet der Verein neben Volley- und Prellball auch Trendsportarten wie Nordic Walking, den Reha-Sport Aqua-Gymnastik und die japanische Kampfsportart Aikido an. Dass solche Angebote den Verein attraktiver machten, ist auch der Verdienst des langjährigen Vorsitzenden, der stets offen für Neues war.

Kruse legte zudem Wert darauf, dass Übungsleiter und Trainer an Fortbildungen teilnahmen und sich bei anderen Vereinen umsahen. Auch die Einbindung der Kinder und Jugendlichen von der benachbarten Förderschule lag ihm am Herzen. So bietet der Verein spezielle Sportgruppen für die Schüler an, bei den Sommerfesten ist man stets gegenseitig zu Gast.

Der Tischler, Unternehmer und dreifache Vater blieb sein Leben lang Hiddinghausen treu. Er gründete den Stadtsportverband mit, engagierte sich im Märkischen Turngau und im Turnbezirk Ruhr. Er war Mitglied im Tischtennisclub, im Männergesangverein und in der Freiwilligen Feuerwehr. Für sein großes Engagement erhielt er zahlreiche Ehrungen und 2010 das Bundesverdienstkreuz.

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