Dirk Schrade reitet um WM-Gold

Morgen beginnen in der Normandie die Weltreiterspiele. Ab dem 28. August sind die Vielseitigkeitsreiter dran — unter ihnen ist Dirk Schrade aus Sprockhövel.

Dirk Schrade reitet um WM-Gold
Foto: dpa

Sprockhövel. Der Sprockhöveler Vielseitigkeitsreiter Dirk Schrade freut sich auf die Weltreitespiele, die morgen in Frankreich beginnen. Mit seinem Pferd Hop and Skip gehört er zum Teilnehmerfeld. Kurz vor Beginn der Wettkämpfe sprach die WZ mit dem 36-Jährigen.

Dirk Schrade reitet um WM-Gold
Foto: Otto Krschak

Herr Schrade, wie sind Ihre Erwartungen für das Turnier?

Dirk Schrade: Ich hoffe, dass mein Pferd und ich die Leistung der vergangenen Wochen bestätigen oder auch noch etwas ausbauen können. Das persönliche Ziel wäre ein Platz unter den ersten Fünf. Das wird sehr schwierig, aber ich glaube, dass Hop and Skip das kann. Es hängt ein bisschen von der Dressur ab, weil das nicht sein größtes Fachgebiet ist. Aber im Gelände und beim Springen ist er spitze.

Starten Sie im Einzelwettbewerb und mit der Mannschaft?

Schrade: Da gibt es keine zwei verschiedenen Prüfungen, sondern es ist ein Wettbewerb. Vorab werden die Mannschaften benannt und die Addition der Einzelergebnisse ergibt dann das Mannschaftsergebnis. Es ist bis jetzt noch nicht bekannt, wer für die Mannschaft reitet. Aber ich habe natürlich den Anspruch, dass ich gerne für das Team reiten würde.

Wie haben Sie sich auf die Wettkämpfe vorbereitet?

Schrade: Bei der Fitness haben wir ein bisschen mehr gemacht, weil der Kurs im Gelände sehr anspruchsvoll sein wird. Aber in den Bereichen Dressur und Springen haben wir nicht viel verändert.

Von wann bis wann dauert Ihr Wettkampf?

Schrade: Der Wettkampf startet am Mittwoch, dem 27. August, und geht bis zum Sonntag, 31. August. Zunächst kommt die Dressur, dann das Gelände und zum Abschluss das Springen.

In der Vergangenheit sind die deutschen Vielseitigkeitsreiter im Vergleich zu den Dressur- oder den Springreitern von der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen worden. Hat der Olympia-Sieg von London da etwas verändert?

Schrade: Ich glaube, dass die öffentliche Wahrnehmung sehr gestiegen ist. Jetzt wissen mehr Leute, was Vielseitigkeitsreiten ist. Dazu hat der Erfolg bei Olympia sicher einiges beigetragen. Ich glaube auch, dass das Vielseitigkeitsreiten der vollkommene Sport ist, was die Ausbildung des Pferdes anbelangt.

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