Geld für schnelleres Internet

Der Arbeitskreis „Breitbandversorgung“ hofft auf finanzielle Hilfe des Landes.

Sprockhövel. Die Stadt Sprockhövel will sich die Versorgung ihrer Bürger mit schnellen Internetverbindungen als freiwillige Aufgabe auferlegen — jedenfalls soweit die finanziellen Folgen “weitgehend durch staatlich bereitgestellte Fördermittel begleitet werden”. Für diesen Standpunkt gibt es schon seit geraumer Zeit eine breite politische Mehrheit.

Diese wurde auf Anregung des neu gegründeten Arbeitskreises Breitbandversorgung jetzt per Beschluss, zunächst durch den Stadtentwicklungsausschuss, auch in Form gegossen. Als konkrete Gebiete, in denen vorrangig Verbesserungen der sogenannten Breitbandversorgung erreicht werden sollen, definiert der Beschluss den Bereich Schee, Bereiche von Hiddinghausen und den Bereich Pöting/Schlagbaum. Hierfür könnte es wegen des aktuellen Versorgungsgrades von weniger am 2 Mbit/s Landeszuwendungen geben.

Daher sollen im Haushalt 2015 jeweils maximal 20 000 Euro für einen Eigenanteil eingeplant werden. Im Bereich Herzkamp, von dessen Bürgergemeinschaft die politische Initiative eigentlich ausging, müssen die Bürger allerdings weiter ohne Fördermittel auskommen. Hier seien nach den aktuellen Bewilligungsbedingungen keine Zuschüsse zu erwarten, hatte Michael Opitz, bei der Bezirksregierung Arnsberg für Fördermittel zuständig, dem Arbeitskreis erklärt. Als Lösung steht für Herzkamp derzeit ein Vorvermarktungsverfahren in Kooperation mit der Telekom im Raum.

Die Telekom habe sich bereiterklärt, bei Vorliegen von 358 Vorverträgen für den Abschluss von VDSL-Verträgen den Anschluss Herzkamps unabhängig von einer etwaigen Wirtschaftlichkeitslücke durchzuführen. Die Verwaltung will die mögliche Kooperation nach Kräften unterstützen.

Details dazu sollen den Herzkamper Bürgern in einer Veranstaltung am 20. Mai erläutert werden. Im Rahmen ihres neuen Engagements will die Verwaltung dieses Verfahren nach Kräften unterstützen. So werde Bürgermeister Klaus Walterscheid selbst die Herzkamper zu dem Informationsabend einladen und auch an der Veranstaltung teilnehmen

Der Stadtentwicklungsausschuss stimmte geschlossen für die neue Aufgabenstellung der Stadt, die Definition der drei genannten Förderungsbereiche und die Unterstützung des Ennepe-Ruhr-Kreises bei seinen Aktivitäten auf Kreisebene.

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