Gottesdienst im Freibad, Taufe im Babybecken

Zum zehnten Mal feiert die Evangelische Gemeinde Gottesdienst Freibadgottesdienst in Niedersprockhövel

Gottesdienst im Freibad, Taufe im Babybecken
Foto: Gerhard Bartsch

Niedersprockhövel. Wie konnte Jesus über das Wasser laufen? Hatte er einfach sportliche Waden? Oder zapfte er mit seinem Glauben spirituelle Kräfte an? Das fragten sich Anita Stolorz, Thomas und Julius Schwoerer -Böning bei ihrem Rollenspiel beim Sonntagsgottesdienst der Evangelischen Gemeinde Sprockhövel.

Dieser fand nicht wie üblich in der Zwiebelturmkirche statt, sondern am Beckenrand des Freibads Niedersprockhövel. Es ist der zehnte Freibadgottesdienst der Gemeinde, der wortwörtlich drohte ins Wasser zu fallen.

Doch es schien einer gut mit den Taufkindern, Eltern, Paten und Besuchern zu meinen, freute sich Pfarrer Arne Stolorz. „Wir möchten natürlich den Besuchern, vor allem den Jugendlichen zeigen, dass Gott uns nicht nur in der Kirche begegnet, sondern auch im Alltag und manchmal an Orten, wo wir es am wenigsten erwarten“, sagte Stolorz. Über die besondere Art der Messe freute sich auch Besucherin Ingrid Müller: „Ich finde das eine ganz spannende Kombination. Es ist toll, wenn die Kirche neue Ideen für die Jugend bereithält.“

Nach etwa einer halben Stunde wurden die Eltern und Paten der Taufkinder Emma, Toni, Mona, Felix und Max ins Babybecken gebeten. Martin Oettmeier, Vater der sieben Monate alten Mona, hat sich bewusst für die Freibadtaufe entschieden: „Es ist einfach etwas ganz Besonderes. So eine Taufe erlebt nicht jeder und der Zeitpunkt war perfekt.“ Dann geht es auch für Pfarrer Arne Stolorz ab ins Becken, da durfte auch der Talar nass werden. Statt aus dem Taufbecken übergießt er die Köpfe der Kinder mit dem Wasser aus dem Babybecken.

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